Sonntag, 29. November 2015

Opel Blitz '39, Pritsche ab 1973, Nr. 335 oder 3350

Der Opel Blitz Pritsche war neben dem Opel Blitz mit Militär-Aufbau, Nr. 336 (Mannschaftswagen) der erste LKW der in der Klassiker-Serie 1973 unter der Art.Nr. 335 in die Wiking-Serie kam.
Grund genug dieses Modell mit den Typen aus meiner Sammlung mal näher vorzustellen.
Zu Beginn wurde das Modell noch in der Fünfer-Schachtel mit Deckel ausgeliefert. Später dann, ab ca. 1976/77 in der Schubschachtel und ab 1986 dann in den Klarsichtschachteln.
(Zu den Schachteln hatte ich hier schon mal etwas geschrieben)
1991 gab es ein kurzes Intermezzo mit Pappschachteln die ein Klarsichtfenster besaßen. Die Modelle lagen einzeln in einem Pappschuber und die Hülle hatte ein kleines Cellophanfenster.
Begründet wurde die Maßnahme mit den neu eingeführten EAN-Codes.
Einziges bekanntes Modell in dieser Verpackung ist der "Opel Blitz "Opel-Original Ersatzteile"
Der Spuk hatte 1993 ein Ende als die auch heute noch üblichen "Podest-Schachteln" eingeführt wurden.
Ich beginne aber erst einmal mit den ersten "Blitzen".
Ausgeliefert wurde der Pritschenwagen zunächst ohne Plane und meist in Farbumkehr.

Hier die Farbvariante mit Chassis gelbgrau, Aufbau olivgrün (vorne) und hell-olivgrün, Scheinwerfer überwiegend bemalt.
Die Radgruppe am hinteren Modell ohne eingesetzte Felge ist nicht original.

Farbvarianten auf Chassis in hell-gelbgrau mit Aufbau in hell-olivgrün (vorne) und olivgrün (hinten)

Nochmals die Farbvarianten von links nach rechts: Chassis gelbgrau, Aufbau hell-olivgrün und olivgrün,
Chassis hell-gelbgrau, Aufbau hell-olivgrün und olivgrün. Die Modelle im direkten Vergleich.
Der Grill blieb bei der frühen Version immer ohne Blitz-Emblem.

Unterschiedliche Pritscheneinlagen bei den olivgrünen- und hell-olivgrünen Modellen von links nach rechts: steingrau, braunelfenbein, rotelfenbein, lichtgrau. Angaben ohne Gewähr! ;o)

Zwei unterschiedliche Preisschildchen, einmal mit der Art.Nr. 335 von 1973 für 2 DM. Ab 1974 wurden die Klassiker im Serienprogramm in den 4-stelligen Bereich aufgenommen. Damit erhielt der Opel Blitz die Nummer 3350

Bei den Chassis gab es komplett durchgefärbte Bauteile (das Chassis besteht aus 3 Bauteilen, Chassis, Einlage für Achshalterung und hinterer Kotflügel), jeweils bei den unteren Modellen, bei den darüber liegenden Modellen ist die Achshalterung andersfarbig und beim linken Modell sogar der hintere Kotflügel.
Die Prägung von Pritsche (335 und WIKING GERMANY)) und Achshalterung (WM am Heck) blieb bei der frühen Version unverändert.

1975 erhielt der Opel Blitz Pritschenwagen ein Verdeck. Ein schöner Grund ein meliertes Verdeck zu zeigen.
Bei diesem Modell sieht man noch einmal das Chassis in gelbgrau und der Kotflügel in hell-gelbgrau. Die Felgen wurden nachträglich verändert.

Toll melierte Plane auf hell-olivgrünem Opel Blitz '39.
In der Regel taucht der erste Opel Blitz '39 im antiquarischen Handel ohne Plane auf. Ich habe jedoch schon einmal einen kompletten Karton mit olivgrünen Modellen mit Plane gesehen.
Diese hätten natürlich auch aufgesteckt sein können, für mich aber eher unwahrscheinlich.
Darum vermute ich, das die ersten "Blitze" zum Schluss noch mit Planen ausgeliefert wurden, ehe die bekannten Opel Blitze mit Planen auftauchten.

Weiter geht's mit den Modellen in Farbumkehr und hier gleich mit kunterbunten Modellen. Beim Modell links ist die Kabine hell-gelbgrau und die Pritsche gelbgrau, beim rechten Modell genau umgekehrt.
Da solche Modelle häufiger auftauchen gehe ich einfach von entsprechender Kreativität der Heimarbeiter aus.
Gerade bei den hell-gelbgrauen und gelbgrauen Bauteilen, egal ob Aufbau oder Chassis gehe ich davon aus, dass diese zeitgleich produziert wurden. denn hier gibt es wirklich viel "Mischmasch".
Die Farben hell-olivgrün und olivgrün scheinen nacheinander produziert worden zu sein. Denn hier gibt es keine Vermischung. Zumindest sind mir keine vermischten Chassis oder Aufbauten bekannt.

Aufbau immer gelbgrau, Chassis links hell-olivgrün, rechts olivgrün.

Aufbau immer hell-gelbgrau, Chassis links hell-olivgrün, rechts olivgrün.

Unterschiedliche Aufbauten und Chassis im direkten Vergleich.

Unterschiedliche Pritscheneinlagen.

Zuletzt noch zwei gebastelte Modelle, einmal komplett hell-gelbgrau und einmal komplett hell-olivgrün.

Die sehen doch nett aus, führen aber hin und wieder bei Sammlern zu Verwirrung.

Im Übrigen gibt es auch noch Vorserien-Modelle. Diese stechen meist durch besondere Farben, fehlende Bodenprägung oder / und fehlenden Fensterstegen in der Verglasung hervor.
Die Wiking Datenbank zeigt einige Varianten mit Fotos aus Saure-Auktionen.

Falls ein Blogleser weitere Modelle besitzt, die hier nicht gezeigt wurden, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen.

Im nächsten Post geht es weiter mit Modellen ohne Bedruckung, aber mit Plane.

Sonntag, 22. November 2015

Sonderausgabe der Wiking-Onlinezeitung

Eilmeldung!
Hier findet der geneigte Wiking-Sammler eine Sonderausgabe der ONZ zum Sammlertreffen "WtW".
Schöne Fotos und lesenswerte Texte.
Die Sonderausgabe gibt es übrigens erstmalig in der Geschichte der Onlinezeitung!

Donnerstag, 19. November 2015

Modellbahntage MEC Bad Oeynhausen-Löhne, 2015


Alle Jahre wieder Mitte bis Ende November veranstaltet der Modelleisenbahnclub-Bad Oeynhausen-Löhne e.V. seine Modellbautage jeweils an den Wochenenden.
An diesem Wochenende war es mal wieder soweit.
Weil es eine schöne Tradition ist, war ich mit meinem Jüngsten dort um zu schauen, was sich übers Jahr verändert hat.

Auf der H0-Anlage hat sich nicht viel getan. Teilweise fuhren sogar die selben Züge.
Am Rand der Anlage gibt es jetzt neuerdings einige Knöpfe, die die Besucher betätigen können um irgendwelche Gimmicks in Bewegung zu bringen. Welche hat sich mir leider nicht erschlossen.

Baustellen sind dankbare Motive. Darauf ist immer etwas los.

Die rote Stromlinien-Lok habe ich bisher noch nicht gesehen. Ist die von Märklin??

Weiter geht es auf der LGB-Bahn.
Auch hier hat sich über das Jahr nicht wirklich etwas verändert.

Wanderbaustelle

Im Bahnhof von Werste herrscht reger Betrieb.

Mein persönliches Highlight ist jedes Jahr die Spur 1 Anlage.
Viele tolle Details laden zum schauen und verweilen ein. Auch klanglich ist die Anlage hörenswert.

In diesem Maßstab kommen Details viel besser zur Geltung. Da fragt man sich unwillkürlich: Original oder Modell??

Waggons und Ladegut sind eine Show!
Hier hat der Erbauer viel Kreativität walten lassen.

Auch bei den Automodellen Details in Hülle und Fülle.

Wären da nicht die massiven Klauen-Kupplungen, man könnte die Waggons für Echt halten.

Auf den zweiten Blick finden sich aber an einigen Stellen Staub und sogar Spinnweben. Damit ist die Illusion perdu! ;o)

Ein Feuerwehr-Modellbauer hatte einige Dioramen ausgestellt. Hier ein Ölunfall mit Ölbekämpfung auf dem Wasser. Diorama im Maßstab 1:87.

Die Spur N-Anlage wächst langsam aber sorgfälltig. Ich bin erstaunt was in diesem winzigen Maßstab alles möglich ist.

Großer Bauernhof mit allem Drum und Dran.

Das ist Spur N!! Kaum zu glauben.

Auch hier alles im Maßstab 1:160. Die Kameraperspektive erweckt den Eindruck man sei auf Spur N geschrumpft.

Kirmeszauber!
Wäre das Gießharzwasser nicht so staubig, man könnte die Szene für echt halten.

Ein letzter Blick über das Betriebsgelände mit der Drehscheibe.

Ich habe bewusst auf viele Bilder verzichtet, weil ich in den früheren Beiträgen schon viele Fotos gezeigt habe.
Langsam gehen die Motive aus.

Wer noch die Modellbahnen des MEC besuchen möchte, hat noch am nächsten WE die Gelegenheit.
Es gibt sogar eine Tombola bei der Jeder sein Glück versuchen kann.
Wir hatten kein Glück und so sind für alle noch viele tolle Preise zu ergattern. :o)
Kinder können an einer Spielanlage Züge fahren lassen.
Für Speis und Trank ist ebenfalls gesorgt.
Ein Besuch könnte sich also lohnen.

Sonntag, 15. November 2015

OWL-Stammtisch an neuer Stelle, November 2015

An einem Freitag, dem 13. fand an neuer Wirkungsstätte der OWL-Modellauto Stammtisch statt.
Mit der Wahl des Restaurant Weserschiffchen hatte unser "Stammtisch-Dealer" eine gute Wahl getroffen.

Es gab natürlich wieder einiges an Modellautos, vornehmlich der Marke Wiking, in allen "Schattierungen" zu begucken.

Mönkemöller in unterschiedlicher Variation. Diverse Zugmaschinen und Auflieger kombiniert. Wie gut, dass vieles nur gesteckt oder nachlässig geklebt ist. So entstehen neue, interessante Kreationen.

Auf Augenhöhe

Butterblümchen...., auch hier ist der Kreativität keine Grenze gesetzt.

Die Wiking-Stapler zeigen es schon, der "Doc" war auch da.

Unser Stammtisch-Dealer (diesmal ohne Link!) ;o) hatte die Oktober-Neuheiten im Gepäck.
Da sind schon einige tolle Sachen dabei...

Der zweifarbige Käfer setzt  eine Serie fort. Ich erinnere nur an den Mercedes 540 K oder an den Mercedes 220 Ponton, aber auch an den Opel Olympia 56 Caravan.
Ein schickes Käferchen.

Bei Modellauto Wasmus wird es im Dezember zwei neue Sondermodelle geben. Geplant ist ein VW T1 Kastenwagen in taubenblau ohne besonderen Werbeaufdruck.....

... und ein MB Hinterkipper-Sattelzug, ähnlich dem abgebildeten Modell auf dem Foto.
Der Hinterkipper soll in der Farbe (olivgrau) wie der Pritschen-LKW aus der Oktober-Lieferung kommen.
Neben diesen interessanten Modellen warten die Schachtel-Einleger erstmalig mit einem besonderen Feature auf. Der Einleger ist beim Hinterkipper mit einer Waage bedruckt und bei VW mit einem Parkplatz. Die Teile können ausgeschnitten und zu einem kleinen Diorama zusammengefügt werden.
Eine tolle Idee um die Einleger einer Nutzung zuzuführen.
Aber welcher Sammler will schon ernsthaft seine OVP zerschneiden??? :o)
Da kommt der Kunde echt in eine Zwickmühle die nur durch den zweimaligen Kauf der Sondermodelle behoben werden kann. Ein Modell zum wegstellen, eins zum basteln.

Na, was gibt es hier zu sehen???

Aha, eine hochwertige Apfelschorle.

Nee, war nur Quatsch. Natürlich geht es um die Mercedes Kleinlaster in vielen tollen Farben und Bedruckungen, Serien- und Werbemodelle.

Aber auch die Magirus Möbel-LKWs sind nicht zu verachten.

Flieger von Dr. Grope in den original Verpackungen. Ich wusste gar nicht, dass da auch Abziehbilder beilagen.
Wieder was gelernt. Wofür so Treffen doch gut sind.....

Italienische Maschine mit entsprechenden Kokarden.

Gesangsstunde!
"So Herr Müller-Wipperfurth, dann lassen Sie doch noch einmal das dreigestrichene Ce hören!"
"Ceeeeeeeee!"

"Nun ja, Herr Hoppenstedt-Rammelmeier, das war schon ganz passabel, jetzt klatsche ich noch einmal den Takt vor und Sie versuchen im Rythmus zu bleiben!"

"Singe wem Gesang gegeben. Ich blättere derweil die Caramini!"

Wie immer bei solchen Treffen wurde natürlich viel gequatsch, gelacht und andächtig zugehört. Jeder hatte da so seine Anekdoten.

Der Blick über den Tellerrand darf natürlich nicht fehlen.
Für die ganz "Ausgehungerten" gab es ein frugales Mahl! ;o)
Im Weserschiffchen gibt es vorzügliches Essen, eine aufmerksame,freundliche Bedienung und auch sonst ist die Location wie geschaffen für den Stammtisch. Einzig an der Beleuchtung könnte noch etwas gefeilt werden.

Von den großen Tellern zu den großen Modellen....
Der Mercedes Sattelzug blieb leider zeitlebens ohne Anhängsel.
Mit den 3 Varianten ist die Sammlung abgeschlossen.

Audi 100 von Cursor im Maßstab 1:40 ...

... von vorne und von hinten ...

... und von unten.
Ein eher seltenes Werbemodell, dass in den letzten Jahren doch häufiger aufgetaucht ist. Hier noch im original Blister.

Dieser Sammler hatte seine MB 814 im Gepäck. Erstaunlich wie viele Varianten es davon gab.

Ein relativ neues Sondermodell von Wiking. Der Lanz besteht aus mindestens drei unterschiedliche gefärbten Bauteilen (braunrot, grün und schwarz) und wurde zusätzlich von Hand patiniert.
Ein nettes Modell das den Weg in meine Sammlung finden wird.

Neben einigen "gepimpten" Wiking-Fliegern gab es auch ein paar Mercatormodelle, ebenfalls gesupert sowie Plastikmodelle aus der Flugzeugserie von SIKU.
Besonders Interessant waren aber die bunten Plastik-Flugzeuge, teils aus ehem. DDR Produktion.

Was mir nicht bekannt war, die beiden Gangways von SIKU sind unterschiedlich. Den Krankenwagen habe ich auch noch nicht aus der Nähe gesehen.
Das Segelflugzeug scheint ein Spielstein zu einem Brettspiel zu sein??

Mein Beitrag zum Stammtisch: etwas EKO-lastig aber auch mit Wiking-Anteilen. Die beiden Verkehrsmodelle in 1:200 (Doppel- und Eindecker) sind neu in der Sammlung.

H0, N und 1:200 friedlich vereint.

Die Eindecker sind handmade, wogegen das 1:200 Modell aus alten Wikingformen stammt.

Der neue Ort für unseren Stammtisch scheint ein echter Volltreffer zu sein. Ein tolles Lokal mit bestem Service und gutem Essen. Die Räume sind perfekt.
Der Stammtisch war mit Sammlerfreunden aus der Region, Sammlerfreunden vom Stammtisch Hildesheim und aus dem Ruhrgebiet mit 20 Teilnehmern sehr gut besucht. Ich glaube so viele waren noch nie beim Stammtisch???
Ein gelungener Einstand im Weserschiffchen. Der schöne Abend war mal wieder viel zu schnell zu Ende und als ich um kurz nach Mitternacht wieder trocken (!) nach Hause fuhr war ich mit dem Treffen sehr zufrieden.
Ich freue mich schon auf den ersten Stammtisch im nächsten Jahr!
Macht es alle gut bis dahin!