Sonntag, 20. Juli 2014

Meine Juni-Neuheiten 2014 von Wiking

Wiking bietet im 2-Monatsrhytmus eine Fülle von Neuheiten an.
Alles geht schon lange nicht mehr, sei es finanziell oder auch platzbedingt oder, der für mich wichtigste Aspekt: passt es in die Sammlung und gefällt es??
Gott sei Dank ist das Neuheitenspektrum umfangreich und meist ist für jeden etwas dabei.
Im Juni habe ich mich für 2 Neuheiten (sofern man die überhaupt so bezeichnen kann??) entschieden. Diese stelle ich hier vor.
Der Krupp Titan war ein "Muss"!
Farblich sehr ansprechend, gut bedruckt, ein Eyecatcher.
Hier trifft der Nagelneue den neuen Krupp Titan.
Über den neuen Krupp Titan zu berichten, hieße "Eulen nach Athen tragen".
Mit dem Modell hat sich Wiking nicht unbedingt einen Gefallen getan. Hier wurden neue Bauteile mit alten gemischt, herausgekommen ist ein reichlich unausgewogenes Modell, um es mal nett zu formulieren! ;o)
Mit dem Titan aus der Juni-Auslieferung bringt Wiking aber den alten Titan, der maßstäblich ausgewogen herüber kommt, ist er doch konsequent im Maßstab 1:90 gehalten.
Der unverglaste Krupp Titan erschien 1955.
Auf die unverglaste Version folgte schon 1959 die verglast Version. Dazu wurde die Form geändert.
1978 kam das Modell als Lastzug erneut im Rahme der "Veteranen-Serie" ins Wiking-Programm.
Bis heute sind einige Varianten, nicht nur in der Serie, sondern auch als Sonder- oder sog. Werbemodelle erschienen.

Ein Vergleich zwischen dem neuen Alten und dem alten Alten! ;o)
Was so ein bißchen Farbe doch ausmacht.

Auf diesem Foto zeige ich die Sonder- und Werbemodelle von 2004 für die IAA und für die NVG.

"Ein bestechender Lastzug"! :o)

Die Zierlinien und Scheinwerfer wurden bedruckt. Etwas Farbe steht dem Oldie richtig gut!

Nachdem die vorhergehenden Fotos zeigen, dass es sich bei dem Titan eher um eine Mopf (Modellpflege) als um eine Neuheit handelt, zeigen die Felgen sich allerdings in neuem Gewand. Ob diese neuen Trilexfegen, die wirklich toll geworden sind nun aus einem über 50 Jahre alten Modell gleich eine Neuheit machen???

Auch die hintere Felge wurde entsprechend gestaltet. Der Werbestratege würde jetzt vermutlich von "behutsamer Modellpflege" sprechen! ;o)

So sieht der Titan von unten aus...

... der Vergleich beim Motorwagen offenbart nur bei der Bodenprägung einen Unterschied...

... genauso wie beim Anhänger.

Auch beim Anhänger sieht man sehr schön, was Bedruckung und Farbe aus diesen alten Schätzchen herausholen können. Mir gefällts.

Wenn man jetzt noch dem Heck etwas Farbe gegönnt hätte (Nummernschild, Rückleuchten, etc.) wärs perfekt. Jammern auf hohem Niveau.
Dazu käme vermutlich auch der Kostenfaktor?? Das Modell kostet so knapp 16 Euro. Für das gebotene wollen wir das mal gelten lassen.
Als ich in den 80ern mit dem sammeln anfing, kostete ein LKW 8,50 DM. Das waren noch Zeiten! :o)

Die zweite Neuheit ist folgerichtig zum Straßenplan der Gebäude-Plan. Der Nach- oder besser Neudruck hat mich knapp 14 Euro gekostet. Geliefert wird er in einer stabilen Pappröhre mit Kunststoffdeckeln und Retro-Aufkleber! ;o)

Dem Plan liegt ein DIN A4-Zettel mit einer Baubeschreibung bei. Die liefert Wiking zwar auf dem Plan selbst schon wortreich mit, aber doppelt genäht hält besser.
Auf dem Deckel findet der Sammler die Artikelnummer. Da mich die Stanze des Plans interessierte, habe ich mal auf die "brutale" tour ein Teil des Rundcafes herausgebrochen.
Die Bauteile sind alle vorgestanzt (z.T. nur grob, da ist dann, vor allem bei den dreieckigen Klebelaschen etwas kniffelige Nacharbeit angesagt) und die "Kniffkanten" sind ebenfalls schon vorgefalzt.
War der Straßenplan noch auf fast durchsichtigem Papier nachgedruckt, so ist der Gebäude-Plan zumindest auf etwas stabilerem Karton aufgedruckt.

Die Rückseite mit der Bauzeichnung.

So sieht der komplette Plan von der Vorderseite aus...

... und so von der Rückseite. Der Maßstab dürfte vermutlich deutlich kleiner als 1:87 und vermutlich auch etwas kleiner als 1:100 sein. Wiking wollte seinerzeit auch nur eine Ideenanregung zum spielen geben. Immerhin gab es ja zu diesen Plänen auch jede Menge Zubehör, angefangen von Straßenlampen in allen möglichen Ausführungen über Verkehrsschilder (die übrigens in den August-Neuheiten angekündigt sind), Straßen- und Haltestellenschilder, Verkehrsampeln und Verkehrsinseln, Tankstellen und natürlich Figuren. (Die kommen hoffentlich auch noch in der Serie als "Neuheit", bisher gab es die immer nur in diversen Packungen mit Automodellen)

Auf diesem Foto ist deutlich die Perforation zu erkennen. Wer den Plan ausrollt läuft schon Gefahr diese zu beschädigen, sofern er einen jungfräulichen Plan für die Sammlung erhalten möchte. Aber wer will dass schon? Der muss gebaut werden!!

Stellvertretend für die unterschiedlichen Gebäude des Plans zeige ich hier die Reklame-Säule. Die kleinen Dreiecke müssen nachgearbeitet werden. Ich habe diese Säule schon einmal in Spur N gebaut. Das war schon extrem fummelig. Von daher dürfte mich die größere Version nicht vor eine unlösbare Aufgabe stellen. ;o)

Mit diesem Foto möchte ich das Druckbild dokumentieren. Ich habe keine wirkliche Vorstellung, wie Wiking diesen Gebäude-Plan reproduziert hat, aber das Druckbild erscheint mir recht groß und verschwommen. Da gibt es hier eine bessere Variante.
Für den Hausgebrauch und zum spielen und basteln reicht der Wiking-Plan aber allemale aus. Und was so ein richtiger, ernsthafter ;o) Wikingsammler ist, der benötigt zu seinem Glück natürlich das Original von Wiking!!

Zu guter Letzt noch ein Blick auf die herrliche, blumige Beschreibung, die vermutlich F. Peltzer noch selbst verfasst hat. Den immerhin stammt das Original von 1952.
Das bauen des Plans hebe ich mir mal für die Wintermonate auf!

1 Kommentar:

Wolfgang Renschler hat gesagt…

Hallo Martin,

Danke für die bebilderte Neuheiten Info! Vor allem der neu aufgelegte Gebäudebogen. Auf diesen habe ich gehofft! Eine Neuauflage der Vekehrsschilder wäre der Traum.

Liebe Grüße

Wolfgang