Sonntag, 23. März 2014

Sammlertreffen in Porta, März 2014

Im März war es mal wieder soweit.
Ein bekannter Sammler rief und 30 Sammler folgten der Einladung an den Rand des Wiehengebirges in das verträumte Städtchen Porta Westfalica.
Unter den gestrengen Augen des Kaiser Wilhelm öffneten die Sammler ihre ganz persönlichen Schatzkästchen um die Sammlerfreunde an ihren Schätzen teilhaben zu lassen.
Was gab es da nicht alles zu sehen.....
Da ich in diesem Jahr nicht die Zeit habe, um das Sammlertreffen in epischer Breite aufzubereiten, muss sich der geneigte Blogleser mit einigen "Brosamen", meinem eigenen, ganz speziellen Blick auf die Preziosen begnügen.

Während mancher noch seine Dioramen mit Modellen bestückt, können die früher angereisten Kollegen schon erste Runden um die Tische drehen.
Wohl dem, der alle Sachen eingepackt hat und nicht die wichtigsten Dinge noch zu Hause stehen hat! ;o)

Nanu, ist da ein Hardcore-Wikingsammler etwa unter die Brekinesen gegangen??

Wer sich jetzt fragt, warum er keinen Beißner in der Sammlung hat, ich weiß die Antwort! :o)

Der Sammler dieser besonderen Modelle sammelt diesen Typ erst seit einigen Monaten und hat vom Opel Kapitän `51 schon mehr Vorserien in der Sammlung als ich in meiner langen Sammlertätigkeit je gesehen habe!!

Ein echter Opel Liebhaber. Hier zwei Vorserien einer Taxi-Version.

Ja und dann gab es auch diesen Schnippler.
Mit Ruhe und Geduld frickelte dieser Modellfreund glatt mehrere Tankstellen und Fabrikhallen vom bisher noch nicht veröffentlichten Gebäudeplan.
Für alle, die schon sehnsüchtig warten...
noch etwas Geduld, ist in Arbeit!!

Als Beweis hier die ARAL-Tanke. Dieses Gebäude wird es dann wahlweise für Shell, ARAL und BP geben.

Wo 1:40 auftaucht, taucht auch dieses Hündchen auf. Diesmal werbewirksam auf einem Podest umrahmt von gaaanz vielen Hanomags aller Arten.
Wenn der Wuffi nicht da gewesen wäre, wäre das Schaustück nicht vollständig. ;o)

Hanomag R 12 Schlepper mit runder Haube, vor Schachtel mit Traktor mit eckiger Haube.
Ich habe mir sagen lassen, dass es zwei Versionen des R 12 gibt. Mit eckiger und runder Front, wobei es dann passend auch die Abbildung auf der Schachtel gibt.

Igitt, ein Fremdfabrikat. Der Hanomag Kurier stammt von der Firma Brohm,Vielbrunn, wirkt auf mich eine Spur größer als 1:40, passt aber ganz hervorragend zu den Wikingern.
EDIT: Ist lt. Auskunft des Sammlers im Maßstab 1:50 produziert. Also im selben Maßstab wie der Hanomag von Wiking.

Ähhnd se winner is....
Die Wahl zur Misses und .....

... Mister Peltzer wurde durch die Sammler gekürt.
Jeder durfte aus den Jahrgängen 1948 bis 1984 sein ganz persönliches Lieblingsmodell nennen.
Die Sieger wurden mit einem Lorbeerkranz gekrönt.

Ein Diorama mit wenigen Zutaten.
Die Faller Fabrik wird von unverglasten Wiking-LKWs umrahmt.
Von unscheinbarem grau bis zu einer Farbenvielfalt, die in den Augen schmerzt.

Esso-Tanklager mit Bimot Tankzügen.
Ein Diorama mit sehr seltenen Preziosen.

Es gab aber auch Top-Neuheiten zu bewundern:
Auf SIKU-Straßenplatten hatte ein Sammler die Neuheiten des letzten Jahres versammelt.
Da auf dem Treffen die Sammler besonders alter Wikinger vorherrschten, zogen die Neuheiten doch immer wieder interessierte Blicke auf sich.
So viele unverglaste Modelle wie in diesem Jahr habe ich bisher noch auf keinem anderen Sammlertreffen gesehen. :o)

Kleiner Beweis??
Los gehts mit diesem Schaustück.
Alles Quetschachser.

Auf diesem Foto gewährt ein Stromlinienbus mit schablonierten Flanken einen Blick auf die Inneneinrichtung und die Fahrgäste.
Bekommt man auch nicht alle Tage zu sehen.

Auf diesem Schaufenster-Aufsteller sind auch einige Quetschachser in ungewöhnlicher Farbe oder Lackierung zu sehen.

Damit es nicht zu eintönig wird mal was Schiffiges...
Hier hat sich ein Sammlerfreund richtig ausgetobt und kreativ den Hafenplan "Kieler Förde" neu interpretiert.
Warum nicht mal in 1:90 bestücken??
Das passt prima.

Regatta-Feeling pur.
Die Fahrerfiguren hart am Wind.
Man beachte die vielen unterschiedlichen Segelnummern.
Großartig.

Wer bei diesem Foto denkt "das kommt mir bekannt vor", liegt nicht falsch.
Blättert einfach mal etwas im neuesten Wiking-Buch von U. Biene...
Der Fahrrad-Korso kurvt durch die Stadt.
Auch hier wieder nur gaaanz altes Unverglastes.

Die Hochbahn ist einem Wiking-Schaustück nachempfunden.
Am Busbahnhof tummeln sich die Raritäten.
Ganz große Handwerkskunst mit farbenprächtigen Wikingern "aufgehübscht". ;o)
Da schaut man gerne hin.

Ui, darf ich von den Cremeschnittchen mal probieren???

Nee, nix zu machen.
Sind zwar auf dem Silbertablett arrangiert und sehen wirklich zum anbeißen aus, sind aber nicht wirklich zum vernaschen, Klausi.

Wiking Modelle sind kleine Kunstwerke.
Was liegt da näher als diese in einen Bilderrahmen zu verfrachten und an die Wand zu hängen?
Eine sehenswerte Idee.

Endlich einmal etwas anderes als immer Quetschachser: Flieger!!
Wohlsortiert in einem Erkennungskasten einer Wiener Holzmanufaktur.
So original von Wiking ausgeliefert.

Die Flieger der Silberserie in ungewöhnlicher gelber Lackierung. Zu welchem Anlass diese Modelle von Wiking produziert wurden ist nicht bekannt.

Die Ju 52 der Silberserie oder auch "Veteranen-Serie".
Es gibt sowohl silber durchgefärbte Modelle als auch silber lackierte Modelle.
Bei den lackierten Modellen konnte Wiking auf Granulatreste in eigentümlicher Färbung zurück greifen, oder auch auf
Mischgranulat.
So kam es zu den hier gezeigten Modellen in den seltsamsten Farbkombinationen.

Mal wieder ne Vorserie. Diesmal Raubkatzen in seltenen Farben und mit erstaunlich gefärbten Fahrerfiguren.

Auch in schwarz ist der Jaguar ein echter Eyecatcher.

Sammler im Gespräch:
der Könner und der Kenner! ;o)

Ein Hausboot, vermutlich von A. Kedzierski gefertigt.
Der Sammler dieser Besonderheit erhielt viele besondere Stücke aus einer Hand direkt aus Berlin.
Dabei lag ein Kärtchen wo sinngemäß stand: "Wenn Sie die Sachen nicht gebrauchen können, werden Sie ja sicherlich auch einen Abfalleimer haben!"
Kaum zu glauben! ;o)

Kennt jemand diese Schlüsselanhänger??
Ich habe die noch nie gesehen.

Um Modelle sinnvol zu präsentieren bietet sich ein Autohaus förmlich an.
Hier hat der Sammlerfreund ganze Arbeit geleistet.
Ein tolles Schaustück.

Nach den Quetschachsern muss mal wieder etwas verglastes folgen.
Was liegt näher als etwas rundum verglastes zu zeigen? ;o)
Der neue D 38, der z.Zt. in der Modellwelt verkauft wird ist einfach göttlich.
Auf diesem Weg noch einmal vielen Dank an den Sammlerfreund der mir das Modell überlassen hat.
Der bekommt einen Ehrenplatz.

Nachdem ich nun schon große und kleinere Modelle gezeigt habe, gehts jetzt zu den ganz kleinen im Maßstab 1:200.
Friedlich versammelt die Metallmodelle von Pilot, Wiking und Mercator auf dem Spur N Straßenplan.
Ich finde, der passt fast besser zum Maßstab 1:200 als zum Maßstab 1:160!

Dieses Schaustück dürfte auch dem einen oder anderen bekannt sein?
Es ist ebenfalls einem Wiking-Diorama nachempfunden und ist....
....mit Quetschachsern ausstaffiert!! ;o)

Sammler im Gespräch vertieft.
Mal ein Wochenende nur dem Hobby fröhnen...

Einige Vorserien und besondere Modelle habe ich ja schon gezeigt.
Hier noch eine Auswahl besonderer Einzelstücke:
ein transparenter Käfer in 1:90.

Eine Auswahl von MB 540 K-Vorserien. Beachtet das Modell in der Mitte mit den fehlenden Gravuren.
Ein echtes Schmuckstück.

Opel Blitz mit schwarzen Fahrerhaus und grauem Aufbau aus neuerer Produktion.

Sogar in 1:200 gab es Vorserien, bzw. Holzmuster.
Der Tankwagen von Wiking und Pilot, das Holzmodell aus der Kunstschnitzerei von A. Kedzierski und das Modell von Mercator.

Wiking LKW, Holzmodell von Kedzierski (beachte auch hier die angesetzten Metallteile für Kotflügel und Achsen) und das Mercator-Modell.

Zuletzt eher ein Fragment eines großen LKWs. Es fehlt das Fahrerhaus.

Gleich am Anfang habe ich das BREKINA-Modell des "halbstarken" Büssing U 12000 gezeigt.
Bei diesem Modell handelt es sich lt.dem Eigentümer um das Messemodell.
Aus diesem Grund zeige ich das gute Stück mal von allen Seiten und hoffe dabei inständig, dass Wiking die Bilder sieht, sich das Holzmodell aus der Modellwelt nochmals betrachtet und den Büssing in genau der Form ebenfalls auf den Markt bringt.

Das BREKINA-Modell macht einen guten Eindruck, ist aber für meine Begriffe meilenweit vom Wiking-Original entfernt.
Das kann Wiking besser!! ;o)

Das Chassis ist viel zu detailreich als dass es für ein Wiking-Modell der 50er Jahre durchgehen könnte.

Die Front ist bedruckt, die Spiegel sind angebracht.
Sieht schon richtig gut aus und das Modell in TD-Ausführung wäre bestimmt eine Sünde wert.
Aber dieser seltsame Zwitter kommt mir nicht ins Haus! ;o)

Welche Anstrengung so mancher Sammler für den perfekten Schuss auf sich nahm dokumentiere ich hier. Was die Berufsgenossenschaft wohl dazu sagt??

Ist das Kunst oder kann das weg?? ;o)
In diesem Schaustück steckt viel Kreativität und handwerkliches Können.
Der Sammler dieses Kunstwerks hat die Herstellung akribisch fotografisch dokumentiert.
Wer länger als 2 Minuten auf dieses Foto schaut, ist selber Schuld!! :o)

Ein jahrgangsreines Diorama mit Wikingern und Fallerhäuschen präsentierte dieser Sammlerfreund.
Wohltuend heben sich die verglasten Raritäten von den vielen Unverglasten Modellen der anderen Sammlerkollegen ab. ;o)
Da fühlt man sich direkt in die frühen 60er katapultiert.

Der Sammler dieser gezeigten Modelle ist ständig auf der Fotopirsch.
Man nennt solche Fotografen auch Autobahn-Spotter.
Immer auf der Suche nach dem Vorbild.
Er hat sie alle erwischt!!!

Auf diesem Schaustück gab es einen bunten Misch-Masch aus verglasten und unverglasten Wikingern, Figuren von Preiser und Wiking, sowie verputzten Häusern verschiedener Hersteller.
Frau Holle von Preiser beim Teppichklopfen.

An der Poststation von Faller (?) rauscht gerade ein Tieflader vorbei.

Das Kino stammt, wenn ich mich recht entsinne von Creglinger. Ein imposantes Gebäude.

Da hat es den Trambus aus der Kurve gehauen. Die Retter sind gottlob schon vor Ort.
Wer genau hinschaut, erkennt noch Verletzte im Bus.
Die Feuerwehr hat aber schon die Leiter angelegt um die Armen zu bergen.

In der Parkanlage von Cregling lustwandeln die kleinen hölzernen Preiserleins und erfreuen sich am munteren Plätschern des Springbrunnens.

Vor den Hochhäusern von Neuffen warten an der MMM Haltestelle die Reisenden auf den Bus.
An der Preiser Trinkhalle können sich die Wartenden etwas erfrischen.
In der kleinen Stadt ist einfach an alles gedacht.

Weiter gehts mit besonderen Modellen:
"Alles so schön blau hier".
600er mit blauer Verglasung und mit beigefarbenem Chassis und Grill. Dahinter parkt ein Müllwagen mit transparentem Aufbau.

MB 600 in beige.

Das Chassis ist noch nicht richtig fertig.

Ford Transconti in silber und ohne Grill.
Vermutlich hat Wiking zu Anfang überlegt den Grill ins Chassis zu integrieren oder einen separaten Grill einzubauen??
Ein wirklich besonderes Modell.

Gegen Abend sah man immer wieder größere Ansammlungen von Wikingbegeisterten, die ins Gespräch vertieft über Wiking und die Welt philosophierten.

Oder nach dem Abendessen satt und zufrieden in großer Runde am "Roundtable" Erfahrungen austauschten.
Ja, schön wars.

Falls ich in meiner Aufzeichnung über das Treffen Modelle, Schaustücke oder anderes nicht erwähnt habe, so ist das kein böser Wille.
Es ist einfach dem Zeitmangel geschuldet.
Ich hoffe, der Überblick macht trotzdem Laune und so wünsche ich allen noch ein Happy Collecting!

Hier und Hier gibt es auch viele, leider unkommentierte Bilder zum Treffen.
Aber allemal einen Blick wert.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

toller Überblick

Gruß

Ludwig

Wolfgang Renschler hat gesagt…

Hallo Martin,

Wieder ein schöner Überblick über das Thema Wiking. dank dafür. Besonderst der Schnippsler mit der Tanke hat es mir angetan. Wo kann man solch eine Tanke für die Eisenbahn bestellen?

Liebe Grüße

Wolfgang

Martin hat gesagt…

Hallo Ludwig,
danke für Deinen Kommentar. "Ein einsamer Rufer in der Wüste!" ;o)

Hallo Wolfgang,
die Tanke gehört zum, von Wiking nicht realisierten Häuserplan zum Straßenlan Nr. 2 (http://www.wiking-datenbank.de/viewtopic.php?f=938&t=2211). Dieser Häuserplan wird voraussichtlich von den Wikingsammlern (http://www.die-wikingsammler.de/) umgesetzt. Der Häuserplan, inkl. der Tankstelle ist noch in der Erprobungsphase. Wann es soweit sein wird dass er in Druck geht weiß ich nicht. Kann aber nicht mehr ganz lange dauern. Einfach mal häufiger dort vorbei schauen.
Beste Grüße
Martin

Wolfgang Renschler hat gesagt…

Hallo Martin,

Danke für die Informationen zur Tankstelle und den links! ich werde dieses Projekt im Auge behalten.

Liebe Grüße

Wolfgang