Donnerstag, 30. Mai 2013

Das ist die BerlinerLuft......., der D 38

Lange war ich hinter diesem besonderen Werbemodell von Wiking her.
Dank des elektronischen Internetauktionshauses ist mir dieser Doppeldecker nun "zugelaufen". :o)

Vom "Tag des Außendienstes" der Württembergischen Versicherung soll es nur eine limitierte Anzahl Modelle geben, die nur zu diesem besonderen Anlass gefertigt wurden.
Wieviele Modelle es davon gibt, ist mir nicht bekannt, es können aber nicht wirklich viele sein, da das Modell sehr selten auftaucht.

Das Modell erschien erstmals 1981 im Wiking-Programm und wurde seitdem kaum verändert.

Der Aufdruck bei diesem Modell ist beidseits gleich.

Verpackt ist das Werbemodell in einer neutralen Podestschachtel ohne Art.Nr. Leider liegen auch keine Abziehbilder bei um eventuell Richtungsschilder anbringen zu können.
Bis auf die Farbkleckse an den Scheinwerfern gibt es keine weitere Lackierung.

Der D 38 besitzt noch das alte Chassis mit der alten Bodenprägung.

Beide Württemberger friedlich vereint.

Beide MANN & Hummel Busse von 1996, die zur Automechanica und zur IAA aufgelegt wurden.

Werbemodell Würth von 1997.

Das Ladegut-Modell "Persil" für die Lemke-Collection. Das Modell erschien 2002 und besitzt als einziges Modell aller D38er eine geänderte Bodenprägung mit dem aktuellen Wiking-Logo.
Interessant ist, dass dieser D 38 ebenfalls im Maßstab 1:160, Spur N umgesetzt wurde.
Erhältlich war es ebenfalls in der Lemke-Collection im Jahr 2002.

Die ersten D 38-Busse besaßen ein Chassis in basaltgrau, spätere Exemplare hatten dann ein schwarzes Chassis und das Ladegut-Modell "Persil" besaß dann ein schwarzes Chassis mit geänderter Bodenplatte.

Die Farbgebung der D 38 ist überwiegend hellbeige. Es gibt aber auch Variationen. Rechts ein eher dunkeles hellbeige und Mittig ein hellbeige. Links steht der D 38 aus der Busspackung 5000-8 in creme.

Weiterführende Informationen findet der geneigte Sammler in der ONZ , Ausgabe 5, Februar 2010, in der der Sammler Lutz Fänger ausführlich das Modell in seinen Varianten beschreibt.

Samstag, 25. Mai 2013

Schweres Eisen

In diesem Beitrag habe ich schon vieles über den Magirus S 6500 von Wiking berichtet.
U.a. dass 1992 ein Magirus S 3500 Pritschen-LKW im Maßstab 1:43 durch die Firma Stettnisch angekündigt wurde. Hersteller soll die Firma "Geiger-Modelle, Berlin" sein.
Das Modell besteht aus Metall, wiegt ca. 500 g und soll auf Bestellung produziert werden.
Nun ist mir in einer ebay-Auktion dieser schöne Getränke-LKW "zugelaufen".

Der Anbieter schreibt:
"Kleinserie MaB Magirus 3500 Getränkewagen wie IMU Wiking 1:40 Metall aus Berlin-
In der Auktion ein Metallmodell Kopie des Wiking Magirus 3500 in 1:40 aus Metallguß, handlackiert. Beschriftung Trink Sinalco, relativ gut erhalten. Ca 25 Jahre als von MaB Modelle aus Berlin Stettnisch"

Weder zum Hersteller Geiger Modelle Berlin noch zum Hersteller MaB Berlin habe ich richtungsweisende Hinweise im www gefunden.
Falls jemand weitere Informationen zu dem hier gezeigten Modell besitzt, möge er sich bitte melden.
Aber nun zu diesem schweren Unikat:

Dieser Magirus Rundhauber S 6500 (?) kommt dem Wikingmodell schon recht nah.
Das Besondere an diesem Modell ist der Getränkeaufbau.

Auch das Fahrerhaus, die Front wirkt von den Proportionen wie das Pendant von Wiking, Bis auf die eingesetzten Lampen mit den schönen verchromtem Lampenringen und den Spiegeln. Die Verglasung ist aus dünner Tiefziehfolie (?) eingesetzt.

Die Überraschung wartet im Inneren des Fahrerhaus.
Zwei, den Unterschenkeln beraubte Figuren, die wiederum verblüffende Ähnlichkeit mit den Wiking-Figuren der VW Bullis besitzen "lümmeln" sich auf der Sitzbank. ;o)
Selbst diese Figuren sind aus Metall.

Die Abtrennung vom Motorraum entspricht dem Wiking-Modell, die Motorattrappe ist etwas anders gestrickt.
Dazu später mehr.

Das gesammte Modell ist aus Metall.
Bei den Felgen bin ich mir nicht ganz sicher. Die könnten auch aus Resine sein (?). Zumindest sind schön profilierte Gummipneus aufgezogen.
Das Modell ist ordentlich lackiert und mit wasserlöslichen Abziehbildern beschriftet.

Für eine Vorserie spricht der "hemdsärmelige" Zusammenbau des Modells mit einem undefinierbaren Kleber der relativ hart und spröde ist, trotz seines Wachsartigen Äußeren.
Das Fahrgestell besteht aus einem weichen, bleiartigen und sehr schweren Metall.

Nachdem ich dieses Modell gefunden und ersteigert habe, habe ich mich bei ebay mal nach weiteren Magirussen ;o) auf die Suche begeben.
Siehe da, bei einem anderen Anbieter aus Berlin gab es dann tatsächlich lackierte und unlackierte Einzelteile, u.a. den Beifahrer mit Unterschenkeln!

Ausserdem noch ein Fahrerhaus, eine Pritsche, den Motorblock und einen Auspuff.

Das Fahrerhaus alleine bringt schon ordentlich Gewicht auf die Waage. Es ist fein detailliert und entspricht dem Wiking-Modell.

Sogar von innen hat man die Montagepunkte übernommen.
Zur Fahrerkabine des Getränke-LKW gibt es allerdings kleine Unterschiede, nicht nur was das Gewicht der Bauteile betrifft.


Die Pritsche besteht aus Metall und besitzt einen Einsatz aus Kunststoff.

So siehts von unne drunne aus.

Was hier so ausschaut wie eine geflügelte Wildsau ist der Motorblock mit Getriebe von der Seite.
Genau so ein Exemplar ist auch im Magirus Getränkelaster verbaut.

Da ist der Motorblock von Wiking doch wesentlich feiner ausgearbeitet. Der Auspuff dagegen entspricht wieder der Ausführung von Wiking.
Nun könnte man trefflich spekulieren, wie es zum Bau dieser Metallmodelle kam.
Ich möchte mich nicht beteiligen.
Aber interessant wäre es schon zu wissen. :o)
Auf jeden Fall sind diese Modelle im Großmaßstab eine schöne Bereicherung für die Sammlung.

Samstag, 11. Mai 2013

Horch, was kommt von draußen rein.....

Weil der Horch 850 so ein stattliches Modell ist, gibt es heute noch einen Nachschlag! :o)
4 farbähnliche Modelle auf einen Streich.
Vorne der Horch in schokobraun. Früher eine Rarität, heute dank Ebay deutlich häufiger zu finden und oft auch schon für kleines Geld zu bekommen. Ich habe für mein Exemplar in den 90ern noch richtig Geld bezahlt! :o(
Dahinter das Serienmodell in schwarzrot, dann an dritter Stelle das Werbemodell von 2004 in braun für Audi, das in einer Vitrine ausgeliefert wurde und zuletzt das im letzten Post vorgestellte Audi-Werbemodell in bordeauxrot.

Die 3 für Audi produzierten Werbemodell auf einem Foto vereint.

Vorne das Werbemodell von 1996, ebenfalls in Vitrine ausgeliefert, seinerzeit in einer Charge mit DKW F89, DKW Universal, Ro 80, und Audi Front. Dahinter das Werbemodell von 2004 und dann das letzte aktuelle Modell von 2009.
Welches besser gefällt entscheidet jeder selbst.

Das Horch-Logo an der Rückfront, hier beim Werbemodell links und beim ganz aktuellen Serienmodell, welches ich hier vorgestellt habe.

Die Bedruckung und Ausführung ist bis auf die Farbgebung identisch.

Horch in stahlblau und dunkel-ultramarine. Krasser Unterschied!

Für die depressiv gestimmten Sammler nicht geeignet: Grautöne!
Von links anthrazit (2 x mit unterschiedlicher IE), dunkel-graublau, das Werbemodell in dunkel-violettblau, das Lima-Ladegutmodell von 1998 in dunkel-betongrau oder wehrmachtsgrau, dann basaltgrau, grau und zuletzt silbergrau.

So siehts unten drunter aus.
Ganz links als kleines Gimmick der Horch (oder doch eine Mercedes Pullman?) im Maßstab 1:200, dann die Vorserie noch komplett ohne Gravuren, dann die erste Bodenprägung noch mit dem alten Wiking-Logo und rechts die Bodenprägung mit dem neuen Logo.

Alle meine Horchs (Horche?) auf einen Schlag!
Bunte Vielfalt einer tollen, zeitlosen Limousine.

Jüngst hinzu gekommen ist der Horch aus dieser Packung.
Da habe ich auch länger gesucht. Selbst der Post-Museums Shop gibt jetzt Restbestände zu Sonderpreisen ab,aber ich habe mein Glück bei ebay versucht und nochmals 8 Euro gegenüber dem PMS gespart! ;o)
Wer jetzt "Geizhals" denkt, liegt richtig! ;o)

Die anderen 4 Klassiker waren nämlich nicht wirklich für die Sammlung geplant, darum der Geiz. Den Horch konnte ich aber nicht als Einzelmodell im www bekommen, also musste die komplette Packung her.
Ist schon ein Irrsinn. Aber was tun wir Sammler nicht alles um eine Sammlung zu komplettieren?

Auch dieser Horch in weiß mit hellbraun abgesetztem Rolldach und einigen wenigen Farbtupfern sieht schon sehr edel aus.
Eine zeitlos schöne Limousine.

Am Heck prangt auch bei diesem Horch von 2010 das Logo in silber aufgedruckt.

Damit ist meine Sammlung, zumindest was die Grundtypen der Serien- , der Werbe- und Sondermodelle komplett.
Es mag da sicher noch Varianten geben bezüglich der Inneneinrichtung oder sogar Nuancen in der Färbung der Karosserie. Die rollen vielleicht auch noch in die Sammlung?!
Auch gibt es noch diverse Vorserienmodelle die mir bekannt sind.

Wie heißt es doch immer so schön?
Eine Sammlung wird nie komplett!
Wäre doch auch langweilig?
Oder?

Samstag, 4. Mai 2013

Noch'n Klassiker

Nach dieser besonderen Packung habe ich laaange gesucht. Zum einen wird sie eher selten angeboten, zum anderen erreicht sie dann meist schwindelerregende Preisregionen.
Nun ist es mir im virtuellen Auktionshaus gelungen, diese Werbeschachtel zu einem akzeptabelen Preis zu ersteigern.
Vielleicht weil sie in einer falschen Rubrik eingestellt war??

Wie auch immer, sie steht nun in der Sammlung!
Jippie!
Was zunächste eher unscheinbar schwarz daher kommt, offenbart seine Vorzüge erst bei näherer Betrachtung.
Die Packung erschien 2009 mit der Einführung des Audi A8
Toll, was will ein Klassiker-Fan mit der Luxuslimousine A8?
Tja, mit dieser Werbeschachtel versucht Audi den Bogen von einer klassischen Reiselimousine zum modernen Flaggschiff der Audi-Flotte zu spannen!

Kaum öffnet man den unscheinbaren schwarzen Pappkarton, findet man im Inneren als Reminiszenz an die Moderne eine Alu-Verpackung mit dem Schriftzug "100 Jahre Vorsprung durch Technik".

Aber den wahren Schatz findet man erst im Inneren der Alubox!
Zwei H0-Modelle und ein Stick in Form eines Rennwagen, BJ 1937.
Die Modelle und der Stick liegen sicher in einer gummiartig geschäumten Einlage.

Der Auto Union 16 Zylinder Stromlinien Rennwagen Typ C als Stick besteht aus massivem Aluminium und macht bis auf größere Spaltmaße einen hochwertigen Eindruck.

So sieht er gebrauchsfertig aus. Ob auf dem Stick irgendwelche Daten gespeichert sind, habe ich nicht geprüft.
Laut Verkäufer sind dort die Daten der beigefügten Broschüren gespeichert.
Nettes Gimmick.

Mir kam es bei meinem Kauf aber eher auf die Modelle und hier besonders auf den Horch an.
Beide Modelle stehen in einer kleinen Vitrine und sind durch transparente Kunststoffstreifen gesichert.
Die Vitrinendeckel sind mit der Typ-Bezeichnung beschriftet.
Wenden wir uns den Modellen zu:

Der Audi A8 stammt von Herpa (ich habe was die unterschiedlichen Modellauto-Hersteller angeht ja keine Berührungsängste! ;o)).
Ein wirklich imposantes Modell mit feinsten Details und einer makellosen Lackierung.

Schöne leuchtende Scheinwerfer die ihren Namen zu Recht tragen und ein verchromter Grill bilden die markante Front. Schade dass das Nummernschild nicht bedruckt ist. Die schwarze Fäche wirkt wie ein Fremdkörper.

Elegante Seitenlinie und wunderschöne Felgen.

Eingesetzte Rückleuchten, einige Aufdrucke und verchromte Endschalldämpfer sorgen für Understatement. Der sieht schon im Stand schnell, aber auch tonnenschwer aus! ;o)

Jau, da hat Herpa einen würdigen Werbeträger auf die Miniaturreifen gestellt.
In der Vitrine wirkt er noch etwas hochwertiger.

Der wirkliche Kaufgrund für die Packung ist aber der Klassiker!
Sehr selten wird dieses Modell in der Vitrine auch einzeln angeboten. Ob es sich dabei um Überproduktionen handelt, oder ob tatsächlich jemand diese wundervolle Packung auseinander reisst?
Wer weiß dass schon?

Den Farbton bezeichnet die Wiking Datenbank als bordeauxrot. Ja, könnte sein. Ich bin da eher Farb-Legasteniker. Könnte sich auch um ein rotbraun handeln.
Die Farbe passt sehr gut zu dieser Limousine.
Die Eyecatcher sind aber die Felgen.
Was doch etwas Farbe manchmal ausmacht.

Grill und Chassis sind gesilbert, verchromt wäre zu viel gesagt.
Vielleicht hätte dem Grill noch etwas zusätzliche Farbe gut getan, oder den kleinen Lämpchen auf den Kotflügeln hätte man noch einen Tupfen silber gegönnt?

Das Modell des Horch 850 erschien 1974 erstmalig im Wiking-Programm.
Die Formensprache überzeugt (zumindest mich) noch heute.
Die Türgriffe sind gesilbert und das Rolldach schwarz lackiert.

Am Heck findet sich das Horch-Logo aufgedruckt. Bei der Neuheit von 2013, dem Horch in leuchtpatinagrün wurde dieses Logo bei einem Serienmodell umgesetzt.

Die Bodenprägung wurde erstmalig 1996 beim Horch in dunkelviolettblau, der ebenfalls für Audi produziert wurde geändert.
Das dezente Silber des Chassis steht dem Horch sehr gut zu Gesicht.

Ein abschließender Blick auf den Horch in seiner kleinen Vitrine.
Die Packung ist sicherlich eines meiner Highlights in der Sammlung.