Donnerstag, 16. September 2010

Neues, frisch ausgepackt. "Vorsicht Lecker" :o)

Nachdem ich ich bei den Fliegern für die Veteranenserie entschieden habe, ist es nur konsequent es bei den Schiffen ähnlich zu halten. :o)
Bei ebay, einem Auktionsportal ;o) warf eine riesige Schiffsauktion ihre Schatten voraus.
Das Auktionshaus Saure hat vor kurzem schon etliche Stücke der "Rautenberg-Sammlung" über ebay zur Auktion gestellt.
Nachdem ich schon lange mit dem Dampfer "Oranje" liebäugle, habe ich nun zugeschlagen und mir dieses Stück gesichert.
Auch der Trampdampfer stammt aus der Rautenberg-Sammlung.
Die "Goldenfels" und der kleine "Lotsendampfer" sowie das Hafenteil und der Kran (mein erster!) kamen über befreundete Sammler in die Sammlung.
Imposante Schiffchen, bis auf den Trampdampfer alle aus Metall, allerdings, und das ist für die Veteranenserie typisch mit eingesteckten Kunststoffmasten.
Schon lange ein Wunschmodell, fuhr nun dieses elegante Passagierschiff, die MS Oranje in meinen Hafen.
Der Wiking-Dampfer stammt, wie schon oben beschrieben aus der Schiffssammlung Rautenberg.
Das Schiff befindet sich in einem tadellosen, neuwertigen Zustand.
Da der Bootskörper aus Metallguss besteht macht das ca. 15,5 cm lange Modell auch einen gewichtigen Eindruck.
Wiking produzierte dieses Modell in der "Neuen Serie" ( P. Schönfeldt, Wiking Modelle, Seite 110) ab 1959.
Tennisplätze und ein Pool sorgen für einige Annehmlichkeiten beim Reisen.
Der orangefarbene Schornstein sorgt für den einzigsten Farbtupfer an dem sonst in grauweiß gehaltenen Dampfer.
Ein schönes Stück, welches einen Ehrenplatz in meiner Sammlung bekomen wird.
Eigentümlicher Weise gibt es innerhalb der Veteranenserie nur sehr wenige Passagierdampfer aus Metall, die die Serienreife erreicht haben.
Sieht man mal von den Schiffen "Queen Elisabeth und United States" ab, die ja nie ausgeliefert wurden, könnte man den Passagierfrachter "Klipfontein" noch zu den Passagierschiffen der Veteranenserie zählen, ansonsten gibt es nur noch die beiden Dampfer "Bremen" und "Europa", die jedoch aus Kunststoff gefertigt sind.
Eine sparsame "WM"-Prägung gibt Rückschluss auf den Hersteller, ansonsten verweist nur der eingeklebte Zettel, bei dem die Preisnotierung abgeschnitten wurde (ein Geschenk an Rautenberg?) auf den Schiffsnamen und den Hersteller.
Die M/S Goldenfels fuhr dank eines befreundeten Sammlers, der das Schiffssammeln aufgegeben und sich nun den Draht- und Rollachsern verschrieben hat in meine Sammlung.
Dieses ca 12, 5 cm lange Schiff mit einem Bootskörper aus Metallguss stammt von Wiking aus der Veteranenserie und wurde ab etwa 1959 produziert.
Hier Modelle mit intakten Masten zu finden, gleicht einer Sysiphus-Arbeit.
Bei einigen Schiffen der Veteranen-Serie bestehen die Masten aus gummiähnlichem, etwas flexiblen Material. Hier, bei der Goldenfels jedoch aus ziemlich bruchanfälligem, festen Kunststoff.
Darum habe ich mich besonders gefreut, ein intaktes Modell für die Sammlung zu bekommen.
Bei diesem Modell gibt es viele schöne, feine Details, die für mich den Reiz der "Neuen Serie" ausmachen.
Die Binde um den Kamin ist authentisch wie der Link weiter oben zeigt.
Aufgepimpt wird der Frachter durch wenige Nassschieber und geringe Decksbemalung.
Auch dieses Modell ist ein richtiger Hingucker.
Allerdings gab es auch zu der Zeit Mitbewerber, die deutlich feinere, detailiertere Modelle produzierten, sodaß erklärlich ist, daß der Wiking-Veteranenserie ein frühes Ende beschieden war. Wiking produzierte bis etwa 1975.
Ein Blick auf Masten und Kräne sowie die diversen Decksaufbauten.
Ein schönes Schiff.
Auch hier, wie bei der MS Oranje ein eingeklebter Zettel mit dem Schiffsnamen, dem Logo und dem Preis. Ob es auch eine Bodenprägung am Schiffsrumpf gibt, wollte ich nicht herausfinden, da ich sonst den Aufkleber hätte entfernen müssen und der klebt "bombenfest"!
Schaut man sich mal die Angebote der Auktion Rautenberg an, aber auch bei ebay, stellt man fest, daß der "große Frachtdampfer / Trampdampfer" ein häufig vorkommendes Modell ist. Überwiegend in Metall mit Drahtmasten, in verschiedensten Lackierungen, aber auch in Kunststoff, aber auch mit Drahtmasten (diese frühen Kunststoffschiffe sind meist fürchterlich verzogen, krumm und schief).
Die Kunststoffversion der "neuen Serie" mit Kunststoff-Masten ist aber eher seltener anzutreffen. Darum habe ich mich über dieses Exemplar besonders gefreut. Nebenbei bemerkt stammt es ebenfalls via Kölner Auktionshaus aus der Sammlung Rautenberg.
Der Trampdampfer ist ca. 8 cm lang, komplett aus Kunststoff, mit geringen Detailbemalungen.
Ein schlichtes Modell das aber durch die filigranen Masten besticht.
Die Kunststoff-Version unterscheidet sich zwar in einigen Details vom "großen Frachter", äußeres Erscheinungsbild ist aber sehr ähnlich.
Der Trampdampfer hat seine Wurzeln aber schon in den frühen Jahren der Wiking-Schiffsproduktion, damals noch mit der Bodenprägung "Frachtdampfer und WM".
Für die "Neue Serie" erhilt der Trampdampfer dann eine geänderte Bodenprägung.
Als letztes im Bunde zeige ich hier ein Lotsenboot oder Lotsendampfer. Auch dieses Modell wurde von bestehenden, frühen Modellen für die Veteranenserie überarbeitet und mit Kunststoff-Masten ausgerüstet.
Das kleine Schiffchen aus Metall mißt ca. 3 cm, also eher ein Winzling.
Aber so im schneeweißen Lack, mit wenig Detailbemalung und dem orangefarbenen Kamin als Eyecatcher macht der Winzling schon was her.
Die frühen Lotsendampfer waren eher als Vollguss-Modell ausgeführt, der Veteran dann als Hohlguss mit entsprechender Bodenprägung und dem WM-Zeichen.
Auch wenn die frühen zivilen Schiffedurch farbenprächtige Lacke ein schönes Bild abgeben, habe ich mich nun für die zivilen Schiffe der Veteranenserie entschieden. Das soll nicht heißen, daß ich nicht doch bei dem einen oder anderen Schiff aus früher Wiking-Produktion schwach werden könnte, vor allem wenn es sich um Modelle handelt, die es in der Veteranenserie nicht gegeben hat wie z.B. der Walfänger oder die Fähre. Aber das Hauptaugenmerk wird in Zukunft auf der sog. "Neuen Serie" ab 1959 bis etwa 1975 liegen.
Ich hätte da auch schon einige Wunschkandidaten, die mir in der letzten Saure-Auktion vor der Nase weggeschnappt wurden........

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Martin, lass das!
Mir kommt kein Schiff ins Haus!
Basta -oder doch vielleicht nur ein Schiff...
So hat das angefangen mit den 1:200-Landfahrzeugen...
...dann mit den Flugzeugen...auch nur ein einziges Modell...
...dann mit den billigen, einfachen fensterlosen Autochen mit den einfach abgequetschten Achsen...
...und jetzt zeigt der hier wieder die tollen Schiffe!
Wenn das meine Frau sieht!
Aber toll ists doch hier bei Martin. Dank dafür!
Botho Wagner

Martin hat gesagt…

Tja Botho,
ich merke schon, ich bin nicht alleine. Genauso wars bei mir, Ein Schiff, und dann mal schauen.
Wiking fixt an! Dem Bann kann man sich nur schlecht entziehen!
Ich glaube, es geht vielen Sammlern so!
Entweder man bleibt standhaft oder entdeckt seine Liebe für die Modell-Vielfalt der Firma Wiking.
Gruß
Martin