Mittwoch, 4. August 2010

Ende der 7.Umfrage und Start einer neuen Umfrage

Nebenstehend wie gewohnt eine neue Umfrage zu einem aktuellen Thema!

Im Juli fragte ich die Wiking-Sammler, warum sie Modelle sammeln.
16 Sammler (38%) kennen die Modelle noch aus ihrer Jugend!
10 Modellfreunde (23%) Lieben Autos, haben aber kein Geld für einen Mercedes 540 K.
9 Sammler (21%) sind dem Charme der Modelle verfallen und
7 "Modellbahner" (16%) sammeln Wikinger, weil sie die noch von der Modellbahn kennen.
Keiner sammelt die teuren Preziosen als Wertanlage!!

Wie immer möchte ich die nicht repräsentative Umfrage kommentieren:

Im Juli haben entgegen der sonst fast 90 Umfrageteilnehmern nur (!) 42 Blogleser abgestimmt. Ich hoffe mal, das lag an den Sommerferien? ;o)
Ich wollte erfahren, warum man Wikingmodelle sammelt. Ich selber bin über den Umweg Modellbahn zum sammeln gekommen.
Also lag es nahe zu fragen, wer noch über die Modellbahn zum sammeln kam.
Immerhin kann man ein Wikingmodell schneller mal zur Hand nehmen, als eine Lok um sie aufs Gleis zu setzen und fahren zu lassen, sofern man überhaupt eine stationäre Anlage sein Eigen nennt.

Die meisten Sammler kennen die Modelle noch aus Ihrer Jugend.
Ich hatte, als Jahrgang ´62 geborener die "Gnade der späten Geburt", sodaß ich erst in den 80ern mit Wiking in Berührung kam. Ich habe als Knirps eher mit Matchbox und SIKU gespielt. Daraus folgere ich, daß die 16 Wikingfreunde, die die Modelle noch aus ihrer Jugend kennen, deutlich älter als ich sein müssen? Oder gab es tatsächlich in den späten 70ern und 80ern Kinder die Wikingautos zum spielen bekamen?

10 "Abstimmer" bekannten sich dazu, das sie zwar Autos (gemeint waren natürlich solche in 1:1) lieben, aber nicht das Geld haben wie Fritz Schlumpf ein Museum einzurichten, sich aber trotzdem ihre automobilen Träume in Klein in die Wohnung zu holen und so ihr eigenes Museum zu betreiben.

9 Sammler sind dem Charme ihrer Modelle erlegen. Diese Antwortmöglichkeit kam nicht von ungefähr, kenne ich doch im Sammlerumfeld einige, die nach zunächst umfangreichem "Allessammeln" irgendwann ihre Nische gefunden haben und nun mit einer gewissen Akribie ihre Nische (meist Unverglaste, oder auch Modelle in winzigen Maßstäben) sammeln.
Ich vermute mal hinter den Stimmen genau diese Personen? :o)

7 Sammler sind so wie ich auch über den Umweg Modellbahn zur Sammelleidenschaft gekommen. Ist ja auch naheliegend, fallen einem bei dem Thema Modellbahn neben Schlagworten wie Märklin, Faller, Preiser etc natürlich auch sofort Wikingautos ein!

Keiner hat sich für die Möglichkeit der Wertanlage entschieden. Da hätte ich doch mit 1 - 2 Stimmen gerechnet. Warum auch immer. Fakt bleibt, daß jeder Sammler viel Geld in seine Leidenschaft investiert und vielleicht in einer winzigen Ecke seines Gehirns immer den monetären Wert seiner Sammlung im Kopf behält, auch wenn er das nie zugeben würde! ;o)

In dem Zusammenhang gab es einen netten Artikel in der WSN Onlinezeitung Nr. 7 von einer Frau, die es wissen muss! ;o)
Aus diesem Artikel will ich mal den Schlusssatz zitieren, der hier auch vorzüglich passt:
Ein Zyniker ist ein Mensch, der von jedem Ding den Preis, aber von keinem den Wert kennt! O. Wilde

1 Kommentar:

Botho Wagner hat gesagt…

Guten Tag, Martin,
ich habe nicht abgestimmt, weil ich meine Situation nicht beschrieben fand. Ich bin in erster Linie Blechsammler -seit über 40 Jahren. Zu Wiking kam ich, als bei einem Kauf vor einigen Jahren so winzige Fahrzeuge aus Blei aufgetaucht sind. Ich wollte mehr wissen und forschte. Es waren Wiking-Fahrzeuge 1:200 aus der Zeit ab etwa 1936. Zwischenzeitlich bin weit vorgerückt mit meinen Nachforschungen, siehe WSN-Internetzeitschriften. Ich bleibe aber gern in dieser Wiking-Nische. Mehr will ich nicht. Na ja, ab und zu eines von diesen billigen Plastikautochen ohne richtige Fenster und mit so einfachen Drahtachsen, mit denen kein Kind mehr spielen will...aber sonst nix. Ich weiß aber um die Infektionsgefahr, die Michael Broer mal beschrieben hat...
Schöne Zeit wünscht
Botho Wagner