Sonntag, 4. Juli 2010

Ende der 6. Umfrage und Start der neuen Umfrage

Im Mai hatte ich gefragt:
"Du sammelst Wiking-Modelle? Was genau?"
85 Leser haben sich beteiligt und ich möchte wie gewohnt das Ergebnis festhalten und einige Worte dazu verlieren.
6 Leser (7%) sammeln nur Schiffe und Flugzeuge,
10% (9 Leser) aller Stimmen entfielen auf die Quetsch- und Rollachser-Sammler.
Die meisten Blogleser stimmten für die Möglichkeit "nur 60er und 70er Jahre, nämlich 27% = 23 Stimmen.
14 Stimmen (16%) stimmten für "Modelle ab 1984 (nach der Sieper-Übernahme).
Immerhin 6 Stimmen (7%) entfielen auf die N-Modelle,
3 Leser stimmten für die großen Maßstäbe (5%).
Keine Stimme entfielauf die Vorserien-Modelle und
19 Leser (22%) sammeln alles wo Wiking draufsteht.
Soweit zum Ergebnis der Abstimmung.

Überrascht haben mich die vielen Stimmen bei den Modellen der 60er und 70er Jahre. Zumindest wissen diese Sammlerfreunde sehr genau was sie wollen und ihr Sammelgebiet ist abgeschlossen, sofern sie nicht auch die aktuellen Wiederauflagen sammeln.
Ich hätte die meisten Stimmen eher bei der Möglichkeit "alles wo Wiking draufsteht" erwartet.
Denn auch ich würde mich in dieser Kategorie wiederfinden.
Hat natürlich auch den Nachteil, daß man sich verzettelt, sofern man sich nicht selbst in diesem weiten Rahmen eigene Grenzen setzt.
Eine kleine Überraschung sind auch die 14 Stimmen, die sich auf den Zeitraum nach 1984 festlegen. Ich vermute mal hinter diesen Abstimmern Sammler die doch deutlich jünger sind?
Wenn ich bedenke, daß man für das selbe Geld, was manche Neuheiten kosten schon respektable antike Stücke bekommt, wird dieser Gruppe von Sammlern eine gewisse Leidensfähigkeit abverlangt. Zum Trost sei gesagt, daß manche Neuheit auch ihr Geld wert ist.
Alle anderen Stimmen entfallen eher auf Sammelgebiete von Nischen-Produkten aus der bunten Wiking-Vielfalt.
Wobei zu beobachten ist, daß der Trend zu Belegexemplaren in der Sammlung deutlich zunimmt.
Soll heißen, daß eingefleischte Autosammler auch mal Schiffe und Flieger in der Sammlung stellen. Oder maßstabsübergreifend große oder kleine Wikinger in die Sammlung einfließen lassen.
Ein letztes Wort noch zu den Stimmen, die für die Spur N abgestimmt haben.
Hier ist vermutlich das Ergebnis durch einen Sammlerkollegen, der auf meinen Blog in einem Spur N-Forum hingewiesen hat etwas verwässert.
Es wäre aber wünschenswert, wenn das Engagement von Wiking auch hin und wieder die Spur N-Sammler berücksichtigen würde. Dazu findet sich auf der Wiking-HP unter FAQ eine deutliche Aussage. Also nicht verzweifeln, steter Tropfen höhlt den Stein.

Seit heute läuft dann auch wieder eine neue Umfrage zum Thema Wiking. Ich möchte gerne wissen, aus welchen Gründen Wiking-Modelle gesammelt werden.

Stammtisch OWL, 2.Juli.2010

Auch wenn dieses Foto anderes vermuten lassen könnte, nein, wir haben uns nicht in der Cherie-Bar getroffen und nein, wir waren auch nicht nach dem Stammtisch im nur einen Steinwurf entfernten "Etablissemang" an der Weser!
Richtig ist, daß nur männliche Teilnehmer "vor Ort" waren und damit ist zwar nicht wie üblich die Bergklause des Porta Berghotels gemeint, so doch das Restaurant des Porta Berghotels.
Bei dem Modell handelt es sich im übrigen um eine aktuelle Epoche Neuheit, die beim Stammtisch tatsächlich bei einem eingeschworenen "Wiking-Altsachensammler" einen neuen Unterschlupf fand! ;o)

Bei brüllend heißen Temperaturen (gefühlt mindestens 35° C) saßen wir zunächst noch im strahlenden (heißen) Glanz der untergehenden Sonne direkt an der Panoramascheibe mit Blick auf den "Kaiser"!
Aber wer hatte schon angesichts der Preziosen, die sich zu Hauf auf dem Tisch türmten den Kopf frei für irgendwelche Denkmäler oder die Natur (Weserdurchtritt, durch das Wiehengebirge)?
(Zwillinge? Bei der Geburt getrennt?) :o)
Für die, die diesen Sammler kennen, muss man, glaube ich nicht viele Worte verlieren! :o)
Nur so viel: der Abend war gerettet! ;o)
Ein kleiner Schnappschuss auf die eher fotoscheuen Teilnehmer.
Den Herrn links im Bild ziert nun ein gepflegter Bart.
Schön, daß auch Sammler aus der Ferne immer wieder die Strecke in Kauf nehmen um sich beim OWL-Stammtisch herrlich zu langweilen und still vor sich hin zu schwitzen!
:o)

(Doch eher Vierlinge?)
Nein, ich esse meine Suppe nicht!
Da schwimmt irgend etwas fieses drin!
Misstrauisch wird das Süppchen beäugt.
Bestellt hatte er eine Bouillabaisse a la Wiking mit reichhaltiger Einlage.
Damit hätte er nun nicht gerechnet.
Dann fasst er sich aber ein Herz und probiert mutig ein Löffelchen.
Es mundete vorzüglich und ist nur zu empfehlen.
Ich hatte übrigens Flammenkuchen (nicht Pfifferlinge mit Rösti! ;o)).
Zum Glück waren darauf keine verkohlten Wikinger.
Ein Lob an die Küche, das Essen war ausgezeichnet, die Getränke gut gekühlt und den Abwasch hat sich die Mannschaft dort auch noch gespart!.
Es war nämlich ziemlich laut dort! :o)
Die weiteste Anreise hatte der Herr hinten rechts, der extra aus dem hohen Norden zum Stammtisch kam und einige schöne Stücke im Gepäck hatte.
Expertenrunde für Modelle der 60er und 70er Jahre.
Auch ernsthafte Gespräche gab es.
Manchmal hilft nur raten.
Die Modelle die hier so ratlos begutachtet werden, waren jedenfalls nicht käuflich.
Etwas traurig dreinblickende Knautschgesichter.
Keine Sorge ihr Kleinen, Mit etwas Lifting könnt ihr auch zum Tempo mutieren! :o)
Drei aussergewöhnliche MB 540 K gaben sich in Porta ein Stelldichein.
Der mittlere verdient auf jeden Fall besondere Beachtung!
Nochmals aus der Nähe:
der obere und untere 540er sind auch so im GK beschrieben. Der mittlere ist ein erster Entwurf und lässt noch zahllose Gravuren vermissen.
Besonders auffällig die fehlenden Aussparungen für die Reserveräder in den vorderen Kotflügeln und die fehlenden Gravuren der typischen Auspuff-Anlage.
Natürlich stechen auch die Farbe des Chassis und des Grill, sowie die Färbung der Windschutzscheibe (übrigens noch ohne "Tacho") hervor.
Auch am Heck fehlen noch sämtliche Gravuren des späteren Serienmodells.
Damit zeichnet sich dieses Modell als klassische Vorserie aus und stellt etwas ganz Besonderes dar.
Neidloser Respekt an den Besitzer, der mehrfach beteuerte, eigentlich kein Vorseriensammler zu sein! ;o)
Koffer-LKW in allen möglichen und unmöglichen Varianten.
Dem aufmerksamen Betrachter sind vermutlich gleich einige rare Werbemodelle und auch Vorserien, b.z.w. Bemusterungsmodelle ins Auge gesprungen.
Stellvertretend für die besonderen Koffer-LKWs mal dieses Versuchsmodell.
Transag Suisse!
Ohne viele Worte.
Einfach nur schön!
Noch mehr besondere Modelle.
Der schon im Wiking-Forum angefragte/bezweifelte Kühlkoffer-LKW, der nun aber mehrfach bestätigt wurde in ganzer Pracht.
Ein interessantes Modell, bei dem sich die Frage stellt, wie der Pedant F. Peltzer dieses Modell durchgehen lassen konnte?
Heinkel He 111 in perfektem Erhaltungszustand mit allen Beilagen und sehr guter OVP.
Der Vater des Modellbesitzers ist mit diesem Flieger im 2. WK noch geflogen.
Darum besitzt dieser Flieger Erinnerungswert.
Die Silberlinge sind einfach eine Klasse für sich. :o)
Eine Kiste voller "Winzflieger". Da dürfen natürlich die Flieger für den Flugzeugträger der Forrestal-Klasse nicht fehlen.
Ein kleines, feines Sammelgebiet.
Ein Tisch, vollbeladen mit THW-Fahrzeugen aller Bereiche. Hier reihen sich Serienmodelle an Werbemodelle und Ladegut-Modelle.
Ein eigenständiges Sammelthema, das Spaß macht.
Vor allem würde man als Nichtbeteiligter nicht vermuten, daß es sooo viele unterschiedliche Modelle (manchmal auch nur in unterschiedlicher Verpackung) gibt.
Was verwundert ist die Tatsache, daß die Modelle nicht einheitlich gefärbt sind.


Damit wären wir bei den Fremdfabrikaten:
Passend zur Urlaubszeit liefert Epoche den Tempo Matador mit tiefer Ladepritsche, beladen mit 2 Strandkörben, der für die Kurverwaltung eines beliebigen Badeortes unterwegs ist.
Eine tolle Idee, gab es auch schon mal von BREKINA als Sondermodell für einen Cuxhafener Spielwarenhändler (?).
Das Epoche Knautschgesicht, ebenfalls mit tiefer Ladepritsche, ohne Beladung aber mit Reserverad auf der Pritsche.
Besonders gefallen hat mir die innen lackierte Ladefläche. Das gibt dem Modell gleich eine besondere Note.
Achtung!
Jetzt gibt es was auf die Augen!
Bunte Papagaien aus der Wühlkiste.
Soviel zum Thema "Säcke voller Einzelteile in Berliner Garagen"!
;o)
Farblich hier etwas überzeichnet, aber es tat schon weh in der Linse! ;o)
Von den bunten zu den monochromen Neuheiten.
Wo Wiking die Formen für die Betonrohre ausgegraben hat, wird wohl ein Rätsel bleiben.
Erstaunlich auch, daß eine komplett runde Röhre dabei ist, die bisher in der Szene nicht bekannt war. Die Röhre mit Bodenprägung tauchte ja vereinzelt schon früher auf.
Eine Neuheit, die mich besonders angesprochen hat ist der Continental in dieser poppigen Pinkfärbung.
Schaut der nicht fesch aus?
Also falls den jemand abgeben möchte, ich wäre ein dankbarer Abnehmer.
Auch der 260 D würde mich interessieren.
Die anderen drei Modelle der PMS-Packung "Münster Classic" machen auch eine gute Figur, sind jetzt für mich aber nicht so spannend, da sie in ähnlicher Farbe schon mal im Handel waren, bzw nicht unbedingt ins Sammelgebiet passen.
Aufgrund der Bedruckung und Färbung der Modelle scheint mir ein durchschnittlicher Stückpreis von 10 Euro auch nicht unbedingt günstig.
Die Packung kostet beim PMS 49,50,- Euro.
Der Trambus Senator darf als gelungen bezeichnet werden.
Bahnt sich hier eine ganze Serie von Senatoren an?
Dann wäre das Thema vermutlich bald durchgenudelt?
Hier stimmt was nicht.
Wer findet den Fehler?
Anwesende Stammtisch-Teilnehmer sind ausgeschlossen.
Irgendwie möchte ich bei einem Stammtisch nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Diesmal fiel mir die Wahl wirklich schwer, bzw keine der Neuheiten konnte mich überzeugen, sei es modellmäßig oder auch preislich.
Die Wiking-Kalkulation gibt langsam Anlass zur Sorge. Die Preise für manche Neuheiten steigen ins uferlose und so bleibt die Begehrlichkeit doch gebremst.
Dieses Modell hat aber den Sprung in meine Vitrine geschafft. Nicht weil es ein Sonderangebot war, sondern weil ich die Idee bedruckter Kennzeichen sehr reizvoll finde.
Schwarze Brezelkäfer sind ja nichts besonderes im Wiking-Programm, bzw gab es ja schon häufiger als Serien- oder Sondermodelle.
Ob es sich bei dem Modell, das Wiking produziert hat tatsächlich um den Ur-Käfer von 1938 handelt wurde von einigen Stammtisch-Kollegen bezweifelt.
Wer weiß mehr?





Der OWL-Stammtisch verabschiedet sich jetzt erst einmal in die Sommerpause um dann nach den Ferien irgendwann im Sptember wieder durchzustarten.
Es war auf jeden Fall wieder sehr unterhaltsam und es wurde auch wieder gehörig spät.
Allen eine schöne Ferienzeit, kommt gesund wieder.
Bis dahin.