Montag, 8. Februar 2010

Die großen Kleinen von Roskopf /Preiser

Hier zeige ich die Sattelzüge von Roskopf, respektive von Preiser, da ja bekanntlich ab 1977 die Roskpfmodelle im Preiservertrieb waren.
Unter der Nummer 918 war dieser White Autotransport-Sattelzug im Roskopf-Sortiment.
Der Auflieger konnte mit vier Automodellen beladen werden, die auf längliche Stifte aufgesteckt und damit gegen verrutschen gesichert werden konnten.
Leider besitze ich keine Roskopf-Prospekte die das Vorbild der Zugmaschine eindeutig belegen.
Auf der HP von Markus Schiavo wird jedoch als Vorbild ein White genannt.
Als M. Roskopf 1968 mit den Spur N Modellen auf den Markt kam, hat er augenscheinlich amerikanische Vorbilder favorisiert?
Vielleicht auch, um Wiking damit nicht in die Quere zu kommen?
Alles Spekulation.
Der Autotransporter beladen mit vier ehemaligen Roskop-PKWs aus Preiser-Produktion.
Ein schöner Kontrast zum Grün/Grau/Schwarz des Autotransporters.
Links sind besonders gut die Stifte zu erkennen, auf die die PKWs aufgesteckt werden.
Der Vorbesitzer des Sattelzugs hat blöderweise die oberen Stifte etwas abgekniffen um vielleicht doch das Eine oder Andere Wikingmodell verladen zu können?
Denn die Wikinger haben ja keinen Schlitz im Chassis.
Auffällig an der Unterseite des Aufliegers, das komplett auf Bodenprägungen verzichtet wurde.
Trotzdem besticht die Darstellung der Holzstruktur.
Ziemlich gut detailiert für ein über 40 Jahre altes Modell!
Es folgt ein Roskopfmodell aus der Preiser-Serie:
Unter der Nummer 9508 erschien die White Zugmaschine mit einem Koffer-Sattelauflieger.
Interessant finde ich, das dieses Modell mit eben dieser Beschriftung (eine aufgeklebte Folie) auch von Roskopf unter der Nummer 919 erschien.
Scheinbar hat Roskopf Formen und Reste von Folien an Preiser abgetreten?
Die Preiser-Verpackung entspricht denen der Kutschen.
Das Modell wird durch einen speziellen Tiefzieh-Einleger gegen verrutschen gesichert.
Auch beim Koffer-Auflieger besticht wieder die tolle Detailfülle.
Jedes Scharnier wurde nachgebildet, der Verschlusriegel, sogar der freistehende Unterfahrschutz.
Die Zugmaschinen im Detail.
Ein eigenartiges Modell, mit vielen feinen Gravuren aber irgendwie unförmig oder besser ungewöhnlich.
Auf die Schutzbleche der Hinterachse wurde verzichtet, oder besaß das Vorbild auch keine Schutzbleche?
Auch unter der Zugmaschine findet sich kein Herstellerzeichen.
Der Kofferauflieger von unten. Selbst da findet sich kein Hinweis auf Roskopf als Produzent!?
Die Sattelstütze ist klappbar und lässt sich im angekoppelten Zustand nach hinten/oben klappen.
Ein wirklich interessantes Duo, das ich mir immer wieder gerne anschaue.
Mal vom Spielfaktor abgesehen! :o)
Nachzutragen wäre noch, das es von Roskopf noch eine Magirus Zugmaschine gab. Diese gab es dann auch von Preiser, dort jedoch als Henschel benannt.
Preiser meets Roskopf!

1 Kommentar:

Axel hat gesagt…

Hallo Martin, wieder ein schöner Beitrag. Wie ich sehe, hat dich das N-Thema ja nun richtig gepackt, auch außerhalb von WIKING.
Sehr schön. Den Autotransporter würde ich gerne auf unserem nächsten Stammtisch näher betrachten.

Gruß
Axel