Dienstag, 24. November 2009

Neuer Klassiker

Im PostMuseumsShop, kurz PMS wurde mit dem Katalog IV/2009 ein neues Set mit fünf klassischen PKW-Modellen von Wiking mit dem Titel "Münster Classics angekündigt.
Zum Preis von 47,80,- Euro lagen folgende Modelle in der länglichen Verpackung:
-MG A Roadster
-Chevrolet Corvette
-Borgward Isabella Coupe
-Mercedes Benz 220 S Coupe
und "etwas für meines Vattas Sohn":
der Mercedes 540 K!

Da mich die anderen "Klassiker" nicht so wirklich interessierten (obwohl sich der 220 S Coupe in bicolor mit reichlich Chromschmuck zum Renner des Set aufgeschwungen hat),
gehörte der Mercedes 540 K doch unbedingt in meine Sammlung.
Als nostalgisches sw-Foto hier zu sehen.
Das in weinrot gehaltene und mit Klarlack überzogene Modell ist in der Lackierung und in den vielfälltigen Bedruckungen makellos.
Der Chromschmuck wurde auflackiert und wirkt damit sehr schön dezent.
Wunderschön lackierte Details wohin das Auge schaut. Zierlinien Türgriffe und Blinker, Trittbretter, Kühlergrill und Chassis, alles im wenig aufdringlichem Understatement-Silber!
Leider hat man den Scheibenrahmen vergessen!

Auch am Heck diverse Detailbemalung.
Ein Wort zur Inneneinrictung.
Hier hätte Wiking / der Auftraggeber PMS etwas mehr Farbe ins Spiel bringen können.
So Ton in Ton wirkt es doch etwas langweilig.
Vielleicht noch ein geschwärzter Grill, bemalte Nummernschilder.....
Aber über das gebotene Preis-Leistungsverhältnis darf man eigentlich nicht meckern.
Jeder weitere Aufdruck hätte die Packung / das Modell sicherlich verteuert.




Die Bodenprägung zeigt sich unverändert.
In dieser Ansicht kommt auch das größte Manko zum Vorschein:
Die viel zu kleinen Räder!
Zwar hat man sich mit den Speicheneinsätzen viel Mühe gegeben und auch die Weißwandreifen nötigen Respekt ab.
Aber der Durchmesser der Räder ist zu gering.
Besser wären hier neue Felgeneinsätze für die Klassikerräder gewesen, oder aber doch die üblichen Radkappen und diese dann mehrfarbig lackiert.

Am schönsten wirkt der Mercedes jedoch aus dieser Perspektive.
Weit ausladende Kotflügel und ein wuchtiger Kühler der von den typischen Scheinwerfern eingerahmt wird.

Einfach klassisch!

Samstag, 21. November 2009

Über die Schulter geschaut

Es gibt so Tage, da ist man "fast" life dabei, wenn ein Sammlerfreund seine neu erworbenen Schätze bekommt und diese voll Stolz seinen staunenden Sammlerkollegen präsentiert.
Heute war mal so ein Glückstag und ich hatte die Gelegenheit, diese neuen "Uralten" vor die Linse zu bekommen.
Was gab es da nicht zu entdecken:


Der erste Wiking-Traktor T6 (T für Traffic) in mischbraun mit weißen Rädern.
So ein Ding hatte ich noch nie von nahem gesehen.

Schön zu sehen, die weißen "Ballonreifen", die auf die Achsen gesteckt sind und deren Enden dann breitgequetscht wurden. Darum auch im Sprachgebrauch "Quetschachser".
Ein Formteil, inklusive Lenkrad und Fahrer. Ansaugrohr und Kamin sind noch dran (das ist häufig der "Knackpunkt, im wahrsten Sinne bei diesem Modell).

Auf alt getrimmt!

Hier ist gut zu erkennen, daß die Achsen heiß ins Modell eingeschmolzen wurden.

Würde Wiking dem Sammler heutzutage solche Modelle anbieten, wer weiß, wie das ausgehen würde?

Alt trifft Neu.
Der T6 trifft den Lanz Bulldog aus neuerer Produktion, hier das Modell vom PostMuseumsShop.

Wer weiß, um welches Vorbild es sich beim Quetschachsentraktor handeln mag?
Das Gebilde unter dem Kühler könnte möglicherweise auch ein Glühkopf wie beim Lanz darstellen?
Und natürlich braucht so ein Traktor ein stilgerechtes Anhängsel für seinen Drahtzughaken.
Was würde da besser passen, als ein LKW Anhänger TK5 mit Fahrgestell in ähnlicher Farbgebung?
Da ich ein Bastelwastel bin habe ich natürlich gleich probiert, ob sich Fahrgestell und Pritsche trennen lassen.
Siehe da, es geht. Soll sogar original so sein. Verklebte Anhänger sind gebastelt?!

Zum Anhänger gab es dann noch ein kontrastreiches Verdeck in ? Farbe.
Das gewellte Verdeck T41 ist durchscheinend mit vielen verschiedenen Farbanteilen.
Außerdem gab es noch ein gewelltes Verdeck in wunderschöner brauner Tönung, welches ebenfalls leicht transparent ist und im Gegenlicht wie Bernstein schimmert.
Damit der Anhänger ohne Verdeck auch stilvoll beladen werden kann, gab es noch zwei Möbelstücke in ultramarin als Gratiszugabe.
Sowas lasse ich mir gefallen! ;o)

Donnerstag, 19. November 2009

BMW Dixi 3/15

Im August 2009 wurde das Modelle als Neuheit von Brekina angekündigt.
Scheinbar eine Kooperation zwischen BREKINA und Ricko/ Busch.
BREKINA liefert den Kasten und Ricko die Limousine.
Für mich ist dieses kleine Modellchen eines der Highlights des Jahres!
Begonnen hatte alles 1980.
Die neu gegründete Firma BREKINA (benannt nach den Firmengründern Breitenbach, Kießling und Nann) begann mit der Produktion von Modellautos. Erste Exemplare waren der Opel P4, der DKW F8 und der Citroen Traction Avant.
Schon 1981 legten die Macher mit dem BMW Dixi, dem MB 190, dem Wanderer und der Dampfwalze nach.
Der BMW Dixi wurde in verschiedenen Versionen ausgeliefert.
Als 2- und 4sitzige Limousine, sowie als 2- und 4-sitiges Kabriolett Kabriolett.
Als geschlossenen Kasten gab es das Ur-Dixi nie.
Hier zeige ich mal stellvertretend für die erste Version des Dixi die 4sitzige Limousine als ADAC Pannenhelfer, wie er 1982 unter der Nummer 1520 ausgeliefert wurde.
Erst 2002 wurde der Dixi als Austin Seven von BREKINA in den Handel gebracht.
Als 15001 "Castrol" und 15002 "Lucas Lighting Equipment".
Immerhin handelt es sich bei dem BMW Dixi um einen Lizenznachbau des englischen Austin Seven, den BMW im thüringischen Eisenach ab 1929 produzierte.
Der kleine Vierzylinder-Motor mit knapp 800ccm Hubraum leistete 15 PS.
Der Vergleich von Alt und Neu machen die fast 30 Jahre Altersunterschied deutlich.
Seither hat sich doch einiges im Formenbau und beim Bedruckungsniveau getan!
Das Ur-Modell war noch als Austin Seven "RAC" (15003) bis 2007 im BREKINA-Programm zu finden.
Als ich den neuen Dixi das erste Mal im Prospekt von August 2009 gesehen habe, war es um mich geschehen.
Den musste ich haben!
Als ich das Modell beim Stammtisch in den Händen halten konnte, hat sich mein erster Eindruck bestätigt.

Ein kleines Meisterwerk der Modellbaukunst! ;o)

Gekonnte Linienführung brilliant umgesetzt.
Viele kleine und feinste Gravuren, dazu angesetzte Details wie Spiegel runden den Gesamteindruck ab.
Die Lackierung und Bedruckung ist tadellos.
Der Hingucker sind aber die feinen Speichenräder mit den anthrazitfarbenen Reifen und den gesilberten Verschlussschrauben.
Gaaaanz großes Kino!
Angesetztes Reserverad, aufgedruckte Rückleuchten die wirken, als würden sie wirklich von innen beleuchtet (!) machen die Vorbildillusion perfekt.
Gesilberte Trittbretter, glänzend schwarz lackierte, wunderschön geschwungene Kotflügel, ein verchromter Rückspiegel zaubern mir ein breites Grinsen ins Gesicht!
Der Blick in den Innenraum zeigt einen eingesetzten Rückspiegel und ein lackiertes "Holzlenkrad" das seinen Namen verdient!
Da benötigte man noch ordentlich Muskelschmalz um diesen "Floh" auf der Straße zu halten! ;o)
Geschwärzter Scheibenwischer und Winker. Sogar dem Rückspiegel hat man etwas Farbe spendiert.
Der Kühlergrill ist perfekt verchromt und schwarz hinterlegt. Die freistehenden Scheinwerfer sind schwarz lackiert und die "Gläser" eingesetzt.
Das Nummernschild ist weiß ausgelegt.
Hinter der Frontscheibe ist gut der verchromte Innenspiegel zu erkennen.
Einziger Kritikpunkt ist der etwas schief montierte Kühlergrill.
Für diese kleine Kostbarkeit ruft BREKINA 11,25,- Euro auf.
Dafür gibt es eine Menge Modell. ;o)
Die Kooperation hat sich gelohnt.
Obschon mich doch interessieren würde, wie die Firmen miteinander verwoben sind.
Masterpiece, Ricko, Starmada.....
Alle produzieren auf ähnlich hohem Niveau und sind immer wieder für feinste Modelle gut!
Und was mich am meisten freut: das Preis-Leistungsverhältnis stimmt!
Bitte mehr davon!

Dienstag, 17. November 2009

Modellbahn-Ausstellung in Bad Oeynhausen

Am vergangenen WE war es mal wieder so weit.
Der MEC Löhne veranstaltete den Tag der offenen Tür und lud alle Interessierten zur Schau Ihrer Vereinsanlagen.
Es ist schon schöne Tradition, die Räumlichkeiten des Modellbahnclubs zu besuchen.
Kurz vor Weihnachten habe ich mich also mit meinem "Lütten" auf den Weg nach Werste gemacht um zu gucken und zu staunen! Hat sich seit dem letzten Jahr etwas verändert? Gibt es Baufortschritte? Natürlich freut man sich auch auf die Lotterie und die Rennbahn, auf die Kinder-Spielanlage, auf Gespräche rund ums Hobby, auf den Teilemarkt und vieles mehr.
Allerdings bin ich noch nie dazu gekommen, Fotos zu machen.
Das hole ich hiermit nach und zeige einen kleinen Bilderbogen der mit z.T. viel Liebe gestalteten Anlagen der verschiedenen Spurweiten:

Die Anlage kann übrigens noch am kommenden WE 21. und 22. 11. 2009 in der Zeit von 10:00-18:00 Uhr besichtigt werden.
Ort: Händelstraße 12a, Bad Oeynhausen-Werste
Eintritt: 2,50,- für Erwachsene und 50 Cent für Kinder
(und nein, ich bin nicht Mitglied im MEC. Aber ich mache gerne Werbung für meine Region. Wenn es sich dann auch noch um etwas handelt, mit dem ich was anfangen kann, immer gerne!)

Das BW der H0-Anlage

Ein altes Patrizierhaus brennt. Die Feuerwehr kann zum Glück schlimmeres verhindern.
Es blinkt und leuchtet.
Mein Kleiner hatte richtig "Spaß inne Backen"! :o)
Kleine Details runden die Szene ab. Da konnten Groß und Klein sich sattsehen.


Drehscheiben sind auf Vereinsanlagen obligatorisch. Das ist auf der MEC-Anlage nicht anders. Hier wurde Betrieb gemacht!
Typisches Bild in ländlichen Räumen! Auch wenn Bad Oeynhausen gerne pulsierende Weltstadt wäre, kann es seine ländliche Lage nicht verheimlichen. Und das ist Gut so!
Liebevoll gestaltete Szenen entlang freier Strecken.
Ein Mitzieher.
Leider etwas unscharf, vermittelt aber doch die Dynamik der Spur H0-Anlage.





Da ist der jugendliche Heißsporn gerade nochmal rechtzeitig zum stehen gekommen. Die Retter sind schon Vorort.
Eine Versuchs-Diesellok fährt in den Bahnhof ein.
BR 18.4 (?) mit den Rheingold-Anhängern (?) wird mit großem Hallo im Bahnhof empfangen.

Den Abschluss der H0-Anlage bildet ein mächtiges Gebirge. Mehrere Seilbahnen bringen die Gäste auf den Berg und in die Ski-Gebiete.
In Serpentinen windet sich der Verkehr in die Höhe.
Weiter geht es auf der wirklich sehenswerten Spu N Anlage. Diese hat über das Jahr die meisten Baufortschritte zu verzeichnen.
Über die einzelnen Abschnitte ist auch eine deutliche handwerkliche Steigerung der Modellbauer zu erkennen.
Natürlich gibt es auch hier einen Brand der für leuchtende Kinderaugen und "Aktschen" sorgt.
Spur N!
Kaum zu glauben.
Die ausgezeichneten Fahrzeugmodelle stammen u.a. von MZZ und Marks.
Die Motorräder liefert Noch!
Tolle Szenen, die mich wirklich begeistert haben.
Schade, daß ich meine Brille zu Hause gelassen hatte!
Aber nächstes Jahr komme ich mit Brille und Fotoapparat wieder! ;o)
Immer noch Spur N!
Auch in N gibt es ein riesiges BW mit der obligatorischen Drehscheibe und dazu gehörendem Ring-Lokschuppen.
Die Detailtreue in dieser Baugröße ist unglaublich und zollt mir größten Respekt ab!
Großes Kino!
Kleine Szene am Rande des Lokschuppen.
Realistisches Wasser im Hafen, tolle Szene.
Hut ab. Diese Anlage hätte ich mir gerne länger angesehen, aber dem Lütten wurde dann doch irgendwann zu langweilig.
(Damit ist das MIWULA auch erstmal nach hinten geschoben!)
Sur N, 1:160!!
Holzhandel.
Der Fuchs-Bagger bei der Arbeit.
Als Letztes noch ein Blick auf die LGB-Bahn.
Hier gab es für die Jüngsten natürlich etwas zu gucken.
Ein Fantasiezug drehte unermüdlich seine Kreise mit einem Dino-Transportanhänger und einem Zauberwagen, der magische Seifenblasen in die Luft pustete!

Sonntag, 15. November 2009

Meine Neuheiten

Nach langer Zeit mal wieder eine Neuheiten-Vorstellung.
Neben den neuen Publikationen von Wiking (Wiking Magazin 2009) und dem BREKINA Autoheft 2009 habe ich folgende neue Modelle in meine Sammlung aufgenommen:

Unter der Nummer 0951 02 27 ist der neue Lanz Bulldog mit Dach in die N-Sammlung gerollt.
Da mich der erste Bulldog schon restlos begeistert hat, war der Nachfolger einfach ein Muss!
Dieses Modell unterscheidet sich vom ersten Lanz Bulldog in vielen Details. Trotzdem kann er seine Ähnlichkeit nicht verleugnen.
Auffällig ist natürlich das neue Dach und die Schutzbleche vorne und hinten.
Die neuen Kotflügel sind hier gut zu sehen. Auch die Abdeckung der Schwungscheibe wurde gegenüber dem Vorgänger etwas geändert.
Dach und Frontscheibe sind ein Formteil, vermutlich aus glasklarem Kunststoff, Dach und Frontscheibe wurden dann farblich abgesetzt.
Der Druck frontseitig ist mit der Lupe lesbar!
Scheinwerfer sind gesilbert.
Ebenfalls auffällige Unterschiede sind das fehlende Ansaugrohr und der fehlende Kamin mit dem Lanztypischen Funkenkobel.
Dieser Straßen-Bulldog hat einen unten liegenden Auspuff.
Sitz und Lenkrad-Kombination sind vorbildgerecht etwas aus der Mitte nach rechts versetzt.
Unter dem Modell ist deutlich die separat eingesetzte Auspuffanlage zu erkennen.
Fazit:
ein echtes "Whow-Modell"
Wiking hat hier eine eigenständige Variante kreiert, die zwar unter der selben Katalognummer daher kommt, aber durch viele eigenständige Formenunterschiede sich deutlich vom "normalen" Bulldog mit Mähbalken unterscheidet.



Wieder ein Spitzenmodell, welches höchstes Lob verdient.
Mit diesem Summenfoto fällt mir die Überleitung von der Spur N zur Spur H0 natürlich leicht, denn auch der neue Lanz 0880 03 23gehört unbedingt in meine Klassiker-Sammlung.
Endlich mal eine zweifarbige Variante! Der anthrazitfarbene Kamin und der Glühkopf stehen dieser Farbvariante ausgezeichnet.
Da das Unterteil des Lanz die Achse beinhaltet ist diese zwar auch im selben anthrazit, stört aber m. E. den Gesamteindruck nicht.
Lesbares Typenschild und gesilberte Scheinwerfer sind Pflicht!
Durch den dunklen Glühkopf kommt das Modell dem Original schon recht nah.
Dieses Foto zeigt das dunkle Fahrgestell. Die Bodenprägung blieb bisher unverändert.
Der farblich passende Allgaier Einachsanhänger (0879 41 14) gehört natürlich untrennbar zum Lanz.
Ein wirklich gelungenes Gespann, an dem kein Weg vorbei führte! ;o)
Mit dieser Farbvariante ist Wiking ein wirklich schönes Modell gelungen.








Wenn ich mir die Farbvarianten und Neuheiten insgesamt betrachte, würde ich sagen, Wiking ist auf dem richtigen Weg!
Mit dieser Meinung stehe ich keineswegs alleine da.
"Neue Besen kehren gut!"
Weiter geht es mit der aktuellen PKW-Neuheit:
Mit den Oktober-Neuheiten 2009 wurde jüngst auch der Ford Granada ausgeliefert. (0791 01 28)










Eigentlich hatte ich ja felsenfest vor, keine neueren Klassiker mehr in die Sammlung einfließen zu lassen. Hatte ich mich doch entschieden, bei den frühen Vorkriegsklassikern zu bleiben, also die Modelle, die 1973 noch mit der guten alten vierstelligen Katalognummer erschienen waren.
Bei den neueren Opel-Modellen ist mir das noch recht gut gelungen, nun wurde ich aber durch einen Anruf (Hallo Herr B.!) auf den Granade neugierig gemacht.
Beim Stammtisch hatte ich Gelegenheit einen ersten Blick zu riskieren und schon war es um alle guten Vorsätze geschehen! ;o)
Ich bin kein Sammler, der um des Vorbilds Willen sammelt. Mit Autos habe ich nicht viel am Hut. Ein Auto muss mich zuverlässig von A nach B bringen, muss gewisse Wirtschaftlichkeit bieten und ansonsten komme ich nicht ins Schwärmen.
Bei Motorrädern sieht es da schon wieder anders aus. Aber das ist eine gaaaanz andere Geschichte! ;o)
Dies vielleicht als kleine Entschuldigung, warum es hier so wenig über Vorbilder zu lesen gibt!
Nicht daß es mich nicht interessiert, es ist mir aber nicht wichtig genung.
Ich sammle schließlich Modell-Spielzeug!

Der Wiking Ford Granada trifft die Linienführung des Vorbilds (soweit ich es in Erinnerung habe :o)) gekonnt wieder.
Die Lackierung an meinem Modell ist makellos.
Viele Zierlinien und Aufdrucke runden den Gesamteindruck ab.
Das schwarze Vinyldach harmoniert perfekt zum rot der Karosserie.
Vorbild oder Modell?
Angesichts des gestalterischen Aufwands stellt sich die Frage.
Bei den Felgen bin ich mir nicht sicher, gab es die schon einmal bei einem anderen Modell?
Sind die neu, oder mit Perwoll gewaschen? :o) An meinem Modell scheinen auch rundum alle Aufdrucke vorhanden zu sein. Da wurde und wird in der Druckerei schon mal gerne etwas vergessen. Manchmal nur einseitig, manchmal auch rundum.
Das sind dann häufig die gesuchten Vorserien! :o) (Vorsicht, Satire!)
Das Heck glänzt mit typischer Formensprache und dem barocken Charme der 70er. ;o)
Schwarz und Chrome? Geht das?
Bei diesem Heck unbedingt!
Die Bedruckung einmal mehr ein Eye
Catcher.
Der Granada im Kreise seiner Artgenossen.














Am Chassis gibt es auch einige Details zu bewundern.
Die Wiking-Prägung hätte man vermutlich auch auf der Hinterachse unterbringen können?
Oder ist dieser viereckige Kasten auf dem die Prägung prangt vorbildgerecht? (Ich lag noch nie unter einem Granada. ;o))
Die profillosen Slicks sind vermutlich ein Zugeständnis an die Sportlichkeit des familientauglichen Granadas.


Fazit: Ein tolles Modell mit hohem Aufwand gefertigt.

Trotzdem bleibt für mich:
In der Beschränkung liegt das Glück.
Die neuen Youngtimer sind ein faszinierendes Sammelthema, passen aber leider nicht annähernd zu den Vorkriegs-Klassikern.
Ich kann mich mehr für Rundungen und Schnörkel erwärmen, als für die Kühle Sachlichkeit der 70er.
Obwohl das eigentlich eher meine Zeit war und ich alle diese Modelle noch leibhaftig auf den Straßen erlebt und gesehen habe.
Komisch, ich weiß. Aber es ist, wie es ist.
Darum auch hier meine Bitte an Wiking:
Ich wünsche mir neue Klassiker! Die LKWs Mercedes L 2500, L10000 und den Opel Blitz mit neuen Aufbauten, mit Holzvergasern, mit Anhängern....
Die PKW Cabrios Mercedes 540K und BMW 328 mit Dach/Verdeck......
Horch als Landaulet.....
Neue Landmaschinen, z.B. eine Dreschmaschine.....
Den D38 als Eindecker....
Diese Liste ließe sich belibieg erweitern.

Den Abschluss meiner Neuheitenbesprechung bildet der neue BMW Dixi von Brekina / Ricko.
Auf dieses Modell werde ich aber in einem eigenen Post noch näher eingehen.
Nur soviel:
Genau solche Modelle haben es mir angetan! Als Autos noch ein Gesicht hatten, eine Seele!
Als man von weitem schon hören konnte, was da für ein Auto ankam!
Als Technik noch mit Mechanik gleich zu setzen war und nicht mit Elektronik!
Heutzutage politisch völlig inakzeptabel!