Donnerstag, 18. Dezember 2008

Der Wiking-Mythos

Hier habe ich ihn ganz deutlich gespürt, den Hauch der Geschichte!
Hier haben einige ambitionierte Sammler etwas Großartiges auf die Beine gestellt, was es bisher noch nicht gab.
Getreu dem Motto:
"Einfach machen!"








Der Ort ist leicht zu finden und die Zeit drängt! Noch gut 3 Wochen, dann ist Schluss mit Lustig!

Man kann den Machern dieser Ausstellung nur ein großes Lob aussprechen.

Hier wurde mit viel Herzblut und ohne große Vorkenntnisse eine Profihaft anmutende Ausstellung auf die Beine gestellt, die einen weiten Bogen spannt über den gesamten Zeitraum der Produktion von Wiking-Modellen und dabei nichts auslässt!

Ich kann die Ausstellung nur jedem interessierten und ambitionierten Sammler von Modellautos, gleich welcher Couleur ans Herz legen und uneingeschränkt empfehlen!

Es lohnt sich!


Ob Wiking auch Kutschen in 1:1 produziert hat ist mir nicht bekannt ;o)

Aber Kutschen sind die Vorläufer der Automobile und diese sind die Vorbilder der Wiking Modelle. Somit wäre wieder ein Zusammenhang hergestellt und meine Erklärung, warum diese Ausstellung zwangsläufig in einem Kutschenmuseum stattfinden muss!

Auch wenn das Museum für den Rest Deutschlands am A.... der Welt liegt! ;o)






Ein kleiner Überblick über die überschaubaren Räumlichkeiten.

Hell, freundlich, lichtdurchflutet selbst an einem grauen, regnerischen Tag!

Das passende Ambiente für so eine Veranstaltung!






Im Ausstellungsraum stehen diverse Vitrinen, die von allen Seiten ausgibig betrachtet werden können.

Gut ausgeleuchtet können die Modelle bestaunt werden und sogar teilweise verblüffend gut fotografiert werden. Wäre da nicht manchmal das störende Vitrinenglas! ;o)

Hier eine Vitrine mit diversen Sondermodellen zur Spielwarenmesse und anderen Werbezwecken, einer umfangreichen ASG-Flotte, sowie dem größten und vermutlich aufwendigstem Wiking-Modell aller Zeiten, dem Grove-Kran.






Die Vitrinen sind alle bestimmten Themenbereichen gewidmet, hier die Vitrine mit den Modellen der Spur N.

Verschiedene Packungen der ersten Generation noch mit Pappdeckel reihen sich an aktuelle Serien-, Sonder- und Werbemodelle sowie Ladegutmodelle.













Die ersten Verkehrsmodelle, sowie Militärmodelle im Maßstab 1:200 noch aus Metalguss gehören ebenso dazu wie alte Schaufenster-Dioramen für den Händler wie auch Bildpreislisten.















Aktuelle Wikingmodelle dürfen natürlich auch nicht fehlen....















....genauso wie die großen Wikinger in den Maßstäben ab 1:40. Hier wurden zwar nur die Wiederauflagen gezeigt, aber davon eben auch alle Versionen als Sonder- und Werbemodelle, die teilweise auch schon recht selten geworden sind.















Natürlich war auch eine Vitrine mit Veltins-Modellen zu finden, in der es sogar Andruckmuster und Einzelteile zu sehen gab.

















Modelle der 50er und 60er Jahre














Ganz frühe Quetsch- und Rollachser in einer Farbenpracht, die in den Augen schmerzt!

Wer´s mag! ;o)















Unter dem Balkon sind einige Vitrinen zu finden, die die Zeitspanne der ersten Wikingmodelle bis hin zu den Wikingern der 80er Jahre zeigen.

Alles hell und freundlich präsentiert, daß es eine Freude ist zu schauen und zu stöbern.

Vermutlich wird man hier den einen oder anderen Besucher sagen hören:

"Ja, den hatte ich auch mal!"



Ein Blick auf den Balkon über dem Eingang.

Hier werden Schiffe und Flugzeuge gezeigt.






Hier nochmal ein Blick auf die linke Seite der Ausstellungsräumlichkeiten mit dem darüberliegenden Balkon.
Schön auch die Sitzmöbel überall, die zum ausruhen und blättern in den ausliegenden aktuellen Wiking-Prospekten einladen.








Besonders gefielen mir die Plakate die hier und dort an den Wänden hingen.
Wunderschön gemacht und u.U. auch für manche Sammler interessant, nicht nur für den Hobbyraum oder das Sammlergewölbe! ;o)














Auch nett, der Setra-Bus mit den Preiserlein.
Wie gesagt, tolle Fotos, sehr ansprechend präsentiert.
Vielleicht mal als Geburtstagsgeschenk oder zu anderen Anlässen.
Da muss ich noch mal mit den Produzenten sprechen! ;o)







Drama-Baby!













Einfach stark.
Da macht sich auch der Schriftzug mit dem Mythos-Logo ganz hervorragend dazu!











Die Wiking-Villa in 1:87 darf bei so einer Ausstellung natürlich nicht fehlen. Dazu die Daimlerkutsche, die Overstolz-Zigarettendosen und ein Bruchstück einer Mauer von der bekanntesten Adresse Deutschlands (zumindest für Wiking-Sammler).
Da rammt sich doch bei jedem Wikingsammler der "Gefühlssplitter" tief in die Brust!


Mein persönliches Highlight:
Die Form des BMW 501.
Kenne ich doch noch weitreichendere Anekdoten, wie diese Form nach Gescher gelangt ist.
Dann erzählen solche "profanen" Gegenstände gleich eine weitere Geschichte!
Nicht nur, daß der "Mester" oder der "olle Ferdinand" die Form noch in der Hand hatte, nee, auch der Anstein durfte an diesem Kleinod rumfummeln! ;o)






Was für die Knöpfe und den Kamm gelten mag, stimmt für die kleinen Modellautos/Spielsteine leider nicht.
Diese entstammen der Produktionaus Anfang der 50er und sind somit keine erste(!)
Nachkriegsproduktion.
Quelle: Spur N-Katalog von H. Fechner.




Die Vitrine mit dem Zubehör zog mich immer wieder magisch an.
Garagen soweit das Auge reicht!
Klasse und genau das richtige für einen Freak wie mich! ;o)







Das Wiking-Landhaus vor einer Pappelallee und vor dem Haus der stolze Besitzer mit seinen beiden Kindern.
Die Frau des Hauses ist nicht rechtzeitig zum Fototermin fertig geworden! ;o)









Die Wiking-Tankstelle im Wandel der Zeit!
Immer wieder nett anzuschauen.









Der Jaguar E-Type der als Werbemodell vom Bastei-Verlag passend zur Reihe der Jerry Cotton-Romane abgegeben wurde war mir in der weißen Podestschachtel unbekannt. Den hätte ich zeitlich deutlich davor eingestuft und zwar in einer normalen Klarsichtschachtel oder sogar noch ohne Schachtel.
Wieder was gelernt!












Ein Verkaufsständer wie er noch in den 60er und 70er, ja teilweise sogar noch in den 80er Jahren auf den Theken diverser Spielwaren- und Modellbahnhändler hätte stehen können.
Eine echte Schau und in dieser Bestückung wirklich sehenswert.













Auch das gab es in Gescher:
Wikingmodelle, zeitgenössische Literatur und passende Automobilwerbung.






Immer wieder schön anzusehen, die Pappschachteln für Wiking-LKWs, Busse und Baumaschinen.
Davor die Kartons und sonstigen Verpackungen des italienischen Importeurs Rivarossi.
Auch dies Zeitzeugen einer vergangenen Wikingepoche und längst zum Mythos geworden.








Die E-Karre feiert 2008 ihren 50sten Geburtstag.
Danke Klaus, daß Du uns an diesem denkwürdigen Jubiläum teilhaben lässt!
Man beachte auch den passenden Karton!
Ist ne echte Rarität! ;o)



Nochmal ein Blick in die Vitrine der großen Wikinger.
Hier die VW T1 Bullis mit Cola Werbung










Und hier der Clark Gabelstapler in der Serienversion und den Sondermodellen für die Post und Veltins.












Die Militärmodelle der Kriegsproduktion dienten der Wehrmacht zu Sandkastenspielen.









Darum gibt es neben den LKWs auch Panzer, Geschütze, Flaks und Soldaten.
Ein trauriges Kapitel deutscher Geschichte, das auch von Wiking mitgeschrieben wurde.





Weiter geht es zu einer Vitrine die den Plagiaten vorbehalten ist.
Hier einige Modelle von Roco und den Tankstellen der Firma Hoffman, die den Wikingmodellen täuschend echt nachempfunden sind.



In dieser Vitrine dürfen die IMU-Modelle natürlich nicht fehlen.
Allen voran der T7-Bus im typischen Wiking-Grau mit den lackierten Radkästen.





Eine Vitrine, an der ich mich ebenfalls nicht satt sehen konnte, befasst sich mit den Wiking-Fliegern. Nicht so sehr die militärischen Flugzeuge, vielmehr die Flugzeuge der Veteranenreihe, die sog. Silberlinge.




So ein Wasserflugzeug von Blohm & Voss würde ich mir auch in die Sammlung wünschen. In Gescher zum Greifen nah und einfach schön!












Zwei ausgefallene Stücke aus weißem Kunststoff stehen etwas oberhalb der Preisliste. Eine MIG und eine Super Sabre.
Dahinter liegt noch im Karton verpackt eine legendäre JU 52. Noch so ein Flieger, der in meiner Sammlung fehlt!
Beim Blick in die Vitrine kam schon etwas Neid auf! ;o)


Ganz oben auf meiner Wunschliste steht aber eine Super Constellation. Hier gleich zwei Exemplare auch noch mit entsprechenden OVPs und einer zeitgenössischen Werbung der Fluglinie TWA.
Es sind genau diese kleinen, feinen Kostbarkeiten, die Gescher so einmalig und zum Erlebnis machen.





Ein letzter Blick auf die Silberlinge in den OVPs....










.... und den Riesenvogel, die Boeing B-47, ebenfalls in OVP mit Ständer und Beilagen,
bevor es weitergeht zu den Schiffen.









Denn auch die Schiffe bilden ein gewichtiges Kapitel im Geschichtsbuch der Firma Wiking, welches natürlich auch in Gescher nicht fehlen darf und in zwei Vitrinen entsprechend gewürdigt wird.
Vor einem Ausschnitt aus einem Wiking-Magazin und Kopien alter Schiffs-Preislisten stehen verschiedene Passagierdampfer und Frachtdampfer in alten Schachteln und Originalverpackungen.



Im Vordergrund der Fischkutter, dahinter der Gaffelschoner und die "Bark" (?).
Uralte Segelschiffe, die schon fast 70 Jahre auf dem Buckel haben und hier noch wie neu daher kommen.











In einer "Schmuckvitrine" wurde ein schmuckes Hafendiorama gezeigt. Auf der linken Seite gaben sich Kriegsschiffe ein Stelldichein und auf der rechten Hälfte, die hier zu sehen ist eine Auswahl verschiedenster Schiffe der zivilen Schifffahrt.
Einfach nur schön anzusehen!
Die zivilen Schiffe zeichnen sich durch eine Farbenfreude aus, die auch häufig noch nach langer Zeit nichts von ihrem Glanz eingebüßt hat.



Ein Blick in die Vitrine mit den Unverglasten Modellen zeigt gleich eine kleine, feine Rarität und spannt den Bogen von Wiking in Berlin zu Wiking inKiel.
Der VW T1 ist mit dem Schriftzug "Wiking Modellbau, Kiel" bedruckt.



Der sog. "Einheits-Diesel", der Mercedes LKW ist eines der ersten Modelle, die die Wiking-Fertigung verlassen haben. Ganz rechts in einem alten Verkaufskarton, der gleichfalls als Garage genutzt werden konnte.
In der Beziehung war der Wiking-Erfinder F. Peltzer ein kreativer Kopf!

In Gescher werden neben vielen Modellen auch kleine Schaustücke/ Dioramen gezeigt.
Dieses Foto zeigt ein nachempfundenes Schaustück, welches Wiking Mitte/Ende der 50er für Spielwarenhändler zur Schaufenster-Presentation bereit hielt.





Die nächsten Bilder zeigen allesamt Dioramen die von Wiking/SIKU in der neueren Zeit für Messen und Ausstellungen gefertigt wurden und nun hier in Gescher zu neuen Ehren kommen.
Auf diesem Feuerwehr-Schaustück fahren natürlich die neuesten Wiking-Feuerwehren vor, um dem Hochhausbrand zu Leibe zu rücken.






Scheinbar unbeeindruckt von den Tohuwabohu auf der Strasse und dem Stockwerk über ihnen "schuftet" sich ein Päärchen dem Feierabend entgegen.
Sex sells!













Brückenbaustelle mit umgeleitetem Verkehr.
Fehlt eigentlich nur noch der Tieflader, der die neue Stahkonstruktion der Brücke anliefert.










Ein liebevoll gestaltetes Diorama einer ländlichen Szene. Auf dem Feld kommt der neue Claas Mähdrescher im Ernteeinsatz natürlich bestens zur Geltung.
Auf der Straße vor dem Gehöft herrscht reger Verkehr.
So lassen sich die Wiking-Neuheiten wirkungsvoll in Szene setzen!




Nochmal der Hof mit vielen kleinen Szenen und Details.
Dem Bauern scheint es gut zu gehen, fährt er doch neben modernem Ackergerät noch einen "dicken Schlitten".
Oder ist da etwa der Gerichtsvollzieher zu Besuch?






Eine Neubau Siedlung nahe an einer Hauptverkehrsstrasse. Scheinbar sind hier die Grundstücke günstig zu haben, denn die Bautätigkeit ist rege.
Wieder ein kleines Schaustück um in ansprechender Umgebung Wiking-Modelle zu zeigen.


Vom ausschachten über den Rohbau hin zum Richtfest bis zum fertigen Einfamilienhäuschen.
Alles da und wieder mit dem Blick fürs Detail angefertigt.
So lassen sich Modellautos wirkungsvoll ins Licht setzen.
Das haben mittlerweile viele Modellfreunde erkannt, denn der Boom auf Modellbahnartikel in der Wiking-Szene ist unübersehbar! ;o)




Dieses Schaustück hat mich besonders angesprochen.
Vermutlich wegen der vielen liebevollen Details?
Wegen der naturgetreuen alterung der Gebäude?
Ich weiß es nicht.
Auf dem Hof liegt Manni Manta unter seinem Gefährt. Irgendwie hat der tiefergelegte Manta bei der letzten Bodenwelle aufgesetzt und nun sind wohl einige Ersatzteile fällig!
;o)



Die Hochbahn im Hintergrund kommt mir irgendwie bekannt vor.
Wo habe ich so eine ähnliche Szene schon mal gesehen?
Ist bestimmt schon 60 Jahre her! ;o)
Auch damals regelte schon ein Polizist den Verkehr.





Das Schaustück nochmals in der Gesamtansicht.
Wirklich sehr gelungen.







Der aufmerksame Blogger wird diesen Strassenplan kennen. Schon bei etlichen Sammlertreffen gab es ähnliche Szenerien zu bestaunen, so auch in Gescher.
Immer wieder ein Hingucker, wunderbar gebaut und bestückt.
Da wird Wiking-Legende lebendig!
Wenn das der olle Ferdinand noch erleben könnte! ;o)





Strassenplan II mit den nie erhältlichen Gebäuden. Hier wurden sie Wirklichkeit und stehen wie selbstverständlich hier im Schaustück, daß sich der Laie wundert und der Fachmann staunt!








Die alte Faller Tankstelle kommt hier zu neuen Ehren. Wer genau hingeschaut hat, konnte eine verblüffende Ähnlichkeit zwischen dem Modell und der Abbildung auf dem Kartondeckel, der ebenfalls in der Vitrine lag entdecken.





Und auch dieses Faller Rundcafe wurde von einem Sammler aus dem Bergischen mit dem Blick fürs Wesentliche, nämlich der Abbildung auf dem Fallerkarton 1:1 nachgebaut.
Hut ab!









Den Abschluss meines Gescher-Rundgangs bildet der Blick in diese Vitrine, der neben einem hervorragend gebautem Diorama auch den Blick auf einige ganz besondere Modelle gewährt, die es nicht "von der Stange" zu kaufen gab, soll heißen, hier stehen Ausserserienmodelle und Vorserien.
Eben ganz besondere Raritäten!




Mit den Pola-Häusern lassen sich wunderbare Nachkriegsszenerien aufbauen, für die Wiking dann das entsprechende schmückende Beiwerk liefert.
Hier mein persönliches Highlight, den Opel Blitz Flugfeld-Kesselwagen mit silbernem Tankaufbau.
Einfach schön!




1 Kommentar:

Fahrgemeinschaft hat gesagt…

Hallo liebe Internetgemeinde,

unsere verrückte VW Bulli Fahrgemeinschaft ( www.volksvan.de ) braucht wegen der anhaltenden Weltwirtschaftskrise ein wenig Tankgeld. Bitte seid so lieb und stimmt für unser "Abwrackprämie - Nein Danke" - Video auf Bild.de unter http://www.bild.de/BTO/news/leser-reporter/2009/02/13/video-reporter-voting/voting.html für uns ab. Die Abstimmung läuft nur bis Sonntag Abend. Einfach das Video im Kästchen abhaken , den Sicherheitscode eingeben und ab damit. Nur der 1. Platz bekommt die begehrten 1000 (€) Flocken. Danke für Euer Voting.

P.S. Ihr dürft diese E-Mail auch gerne an Eure E-Mailverteiler weiterleiten.

Danke sagen : Günter,Zottel,Crazy Dog,Waldi,Schlachter,Wolle,König und Husti :-)