Dienstag, 30. Dezember 2008

Opel Blitz "Schmid Bräu" und "Messe Leipzig"

Der Opel Blitz ´39 Pritsche/Plane mit dem Messelogo der Messe Leipzig erschien zur modell hobby spiel, die vom 3. bis 5. Oktober in Leipzig stattfand.

Ein eher schmuckloses und recht einfallslos bedrucktes Modell, welches trotzdem (da zum Sammelschwerpunkt "Klassiker" gehörend) in die Sammlung fand.

Aufbau und Felgen orangerot, Chassis schwarz und Plane anthrazit. Auf den Türen findet sich in schwarz aufgedruckt ein "Lorbeer-Kranz mit "70 Jahre" und darunter "1938-2008".

Diese Angaben beziehen sich vermutlich auf den Standort der Messe in Leipzig.



Auf der Plane befindet sich in weißem Negativdruck das Messelogo.
Ansonsten ist der Opel Blitz in der zuletzt gelieferten Serienversion gefertigt mit offenem Chassis und Zughaken, offener Plane und Verglasung mit Ausstellfenster.
Auf weitere Bedruckung, die vielleicht das Modell noch aufgewertet hätten wurde leider verzichtet, als da wären bedruckter Grill und Scheinwerfer, Nummernschilder (ich bin da jetzt durch die "Fernfahrerpackung" echt verwöhnt!), bedruckte Rückleuchten, etc!
Ein Blick unter das Modell zeigt die Bodenprägung, an der auch nichts verändert wurde
Ein spezieller Einleger weist nochmals auf den Anlass des Sondermodells hin. Restbestände, die auf der Messe nicht verkauftwurden, fanden wie üblich den Weg zu den Händlern. Der Abgabepreis liegt zwischen 10 und 12 Euro.


Die Stirnseite trägt die Katalognummer inklusive der Variantennummer, womit auch das geklärt wäre.

Insgesamt ein Modell, was die Welt nicht braucht, aber der Ordnung halber und weil ich den Opel Blitz eigentlich als Modell gelungen finde und ich gerade bei den Klassikern komplett bleiben möchte nun in der Sammlung steht.

Zum Jahresende gab es nochmal einen Klassiker in die Sammlung.
Der Opel Blitz `39 Pritschen-LKW als Sondermodell für Spielzeug-Ring Fachgeschäfte und VEDES-Spielwarenläden.
Für meinen Geschmack ein wunderschönes Modell in authentischer Farbgebung mit passender Bedruckung.
Ob es dazu ein Vorbild gibt, ist mir nicht bekannt.

Fahrgestell braunviolett, Aufbau blaugrau, Pritscheneinlage silbergrau und Plane dunkeles lichtgrau. Bodenprägung Fahrgestell "WIKING" und "Germany", Prägung Pritsche "3350" und "WIKING, GERMANY".
Verglasung mit Ausstellfenstern.



Die Scheinwerfer sind gesilbert.
Plane und Pritsche nur seitlich mit diversen Aufdrucken versehen.








Kühlergrill mit Blitzemblem.











Fahrgestell in der letzten bekannten Variante mit Zughaken und hinten offen.
Die Farbkombination und die zeitgenössische Bedruckung machen den Opel Blitz zu einem kleinen Schmuckstück.
Für knapp 10 Euro sicher ohne Bedenken zu empfehlen.
Ausserdem komplettiert dieser kleine, leichte LKW meine umfangreiche Oldtimer-Sammlung in idealer Weise! ;o)
Der fehlte einfach zwischen den anderen Opel Blitzen!

Die Fernfahrer

Alles begann im Februar 1963.
Der Süddeutsche Rundfunk (heute SWR) strahlte am 17.02.1963 erstmalig die Fernsehserie "Die Fernfahrer" aus.
Unter der Regie von Theo Mezger begaben sich die beiden Hauptdarsteller Pit Krüger als Philip Müdel und Rudolf Krieg als Martin Hausmann in die Rollen von LKW-Fahrern.
Erzählt wurden kurzweilige Episoden aus dem Leben und dem Erleben von Kapitänen der Landstrasse. Als das Chauffieren von LKWs noch harte, anstrengende Arbeit und aufregende Abenteuer bedeutete.
Für Interessierte sei noch erwähnt, daß es die Folgen der Serie "Die Fernfahrer" nun auf DVD zu kaufen gibt.
Hier noch als kleine Kostprobe eine Kritik, die ich im www gefunden habe:

http://www.tv-kult.com/kritiken/267-die-fernfahrer.html

In 12 Folgen, aufgeteilt auf 3 Staffeln lief in der ARD die letzte Folge am 22.10.1967 mit dem Titel: "Der neue Wagen" (Quelle: wikipedia und www)
Und von genau dieser Geschichte erzählt die neue Modellpackung aus dem PostMuseumsShop.

In einer aufwändigen, repräsentativen Sammler-Box, die im Set-Preis enthalten ist (O-Ton PMS!), ruhen folgende Modelle.......









....ein Opel Rekord P2, ein MB 180 Polizei, ein Opel Blitz Langhauber, ein Büssing 8000 (der heimliche Star der Serie) und ein Magirus 235 D 22 FS.

Auf der Rückseite der Schachtel gibt es Informationen zu den Modellen.





Beim Blick unter den Deckel, der auf der Innenseite nochmal den Büssing 8000 Lastzug etwas größer als auf der Vorderseite zeigt, sieht man die Modelle in der üblichen Kunststofftiefzieheinlage sicher verpackt.







Der Opel Rekord P2, von 1963-66 im Wikingprogramm unter der Katalognummer 8n (GK 81/1) kommt hier in hellem creme zu neuen Ehren.
Der Karosserie sieht man das Alter doch an. Einige unsaubere Gravuren und Gussgrate zieren vor allem die Fensterdurchbrüche.
Trotzdem ein wunderschönes Modell....





......mit viele Detailbedruckungen und dem Rekord-Schriftzug im Heckbereich.
Die gesilberten Riffelkappen runden den nostalgischen Gesamteindruck ab.
Leider fehlt eine Inneneinrichtung, wäre aber vermutlich bei einer Wiederauflage auch zuviel verlangt! ;o)




Zusätzliche Schmankerl sind die bedruckten Heckleuchten, zusätzliche Silberungen und die Kennzeichenbedruckung.
Ich habe mal etwas gegoogelt und zum Kennzeichen NEB nur Nebra/Unstrut in Sachsen-Anhalt ausfindig machen können.
Ob das stimmt????
Scheint eher ein frühes Kennzeichen aus BW zu sein.
Zumindest steht auf dem Büssing als Standort "Neustadt a.B."



Der Grill ist ebenfalls gesilbert, sowie die Scheinwerfer.
Der geprägte Opel-Schriftzug hebt sich sehr schön ab.
Auch an der Front das aufgedruckte polizeiliche Kennzeichen!










Am Chassis zum alten WM noch das neue Wiking-Logo.
Ein rundum gelungenes Modell, an dem das Alter zwar nicht spurlos vorüber gegangen ist, das aber mit vielen schönen Bedruckungen zu überzeugen weiß.




Das zweite Modell der Packung ist ein MB 180 ´59, der von 1961-68 im Wiking-Programm unter der Nummer 104 (GK 1040/8) zu finden war.
Das Modell überzeugt in kieferngrün mit weiß lackierten Kotflügeln.
Blaulicht mit Sockel und den damals üblichen Standard-PKW-Rädern mit Nabe.



Viele Detailbedruckungen machen aus dem "Breitkühler" ein kleines Schmuckstück. Gesilberte Fensterrahmen, aufgedruckter Polizei-Stern sowie Zierleisten und lackierte Türgriffe runden den positiven Gesamteindruck ab.





Auch am Heck wurde mit Aufdrucken nicht gespart.
Gesilberter Mercedes-Stern, bedruckte Rückleuchten und wieder eine authentische Kennzeichen-Bedruckung: "O-7324" der Schutzpolizei Baden-Württemberg.
Auch bei diesem Modell fehlt die IE, vermutlich als Reminiszenz an das ursprüngliche Wikingmodell?!






Am Chassis wieder die geänderte BP zusätzlich zum alten WM!
Auch ein Zugeständnis an die Wiking-Geschichte?
Immerhin wäre es ein leichtes gewesen, das geprägte "WM" aus der Form zu entfernen!





Mein heimlicher Favorit ist der Opel Blitz, der von 1960-68 als Pritschen-Langhauber, allerdings mit offener Plane und als Polzei-Langhauber mit geschlossener Plane im Wiking-Programm vertreten war. Hier unter den Nummern 35b (GK 352/3), b.z.w. 103m (GK 1035/1)
Die Farbkombi ist einfach göttlich! ;o)


Der Opel Blitz macht auch von vorne eine gute Figur. Der Blitz auf dem Kühler , der Grill und die Scheinwerfer sind gesilbert, die Verglasung dunkel getönt.
Ganz wie die Erstauflagen.
Der Clou ist wieder das bedruckte Kennzeichen, diesmal für den Reg.Bez. Hannover.










Da alle Modelle verschwenderisch bedruckt sind ist es sehr bedauerlich, das es für die Rückfront des Opel Blitz nicht gereicht hat. Das wäre nämlich der Knaller gewesen,wenn man das rückwärtige Kennzeichen ebenfalls bedruckt hätte.
Auffällig ist die massive Plane!
Chassis in orangerot, Karosserie in blau und Plane in gelbgrau harmonieren jedenfalls bestens miteinander.






Da mir kein altes Vergleichsmodell zur Verfügung steht kan ich nur vermuten, das das Chassis im vorderen Bereich mit der kreisrunden Erhebung verändert wurde, ebenso wie die neue BP mit dem aktuellen Wiking-Logo.





Auch in die Plane wurde zusätzlich zu der Gravur "2" das aktuelle Wiking-Logo graviert.
Gibt es die Plane auch mit einer "1"?







Der Magirus 235 D 22 FS (Bezeichnung der Fernfahrer-Packung) hat vermutlich das ältere Wikingmodell 51m/516 (GK 516/1) zum Vorbild, entspricht jedoch in der Ausführung des PMS eher dem Röhren-Sattelzug 51s (GK518/13), dann allerdings mit Plane.
Chassis schwarz, Aufbau irgendwas zwischen capriblau und zeltblau, Plane steingrau.

Zugmaschine und Auflieger passen gut zueinander und auch in der Farbkombi schaut der Sattelzug vorbildgerecht aus.





Die Zugmaschine ist reich bedruckt, der Grill in weiß, Scheinwerfer und Magirus-Emblem gesilbert, Stoßstange schwarz lackiert.
Auch hier wieder das authentische Kennzeichen.












Auf den Kotflügeln gibt es sogar eine Tonnage-Angabe aufgedruckt!











Nochmal die Magirus Zugmaschine in der Seitenansicht.
Sieht wuchtig aus mit der hinteren Doppelachse!






Auch hier am Chassis wieder das aktuelle Wiking-Logo gut versteckt im Tank.








Der Pritschenauflieger ist nur gesteckt und das Fahrgestell ebenfalls mit dem aktuellen Wiking-Logo graviert.



Die Pritscheneinlage besteht wie damals aus geprägter silberner Pappe.






Der Star der Serie und natürlich auch dieser Packung ist aber zweifelsohne der Büssing 8000 Pritschen-Lastzug.





Der Zugwagen in schwarzgrau oder anthrazit (?) ist vielfach bedruckt.
Auf den Türen: "Martin Hausmann, FERNTRANSPRTE, Neustadt a.B."
Die Pritsche: "Güterfernverkehr, BW 895(?) TW, Standort Neustadt a.B." auf beiden Seiten, ausserdem mit einem umlaufenden silbernen Streifen.
Auch an der Front der Fahrerkabine wurde nicht mit Zierrat gespart.
Bedruckte Scheinwerfer, "Büssing-Spinne" und Emblem, ausserdem auch hier eine Kennzeichenbedruckung.
In dem tristen grau kommt die Masse des Büssing 8000 besonders gut zur Geltung.
Ein wuchtiges Fahrzeug, perfekt ins Modell umgesetzt.






Der Zugwagen nochmals in der Seitenansicht mit den markanten H auf der Plane.
Scheinbar das Markenzeichen des Besitzers Martin Hausmann.




...auch am Heck des Zugwagens ein bedrucktes Kennzeichen.
Geht doch!
Warum dann nicht auch beim Opel Blitz und beim Magirus?










Das filigrane Fahrgestell des Zugwagens kommt leider nur in der Seitenlage zur Geltung.
Ein kleines Meisterwerk der Modellbaukunst! ;o)




Der Anhänger in der Seitenansicht auch hier die Plane wieder mit dem "Firmenzeichen"!
Es gab die Deichsel bei anderen Anhängern auch schon mit der Stütze, die verhindert, daß die Zughakenöse im Dreck liegt.
Hier kam diese Stütze leider nicht zum Einsatz.


Am Heck springen einem gleich zwei Aufdrucke ins Auge. Zum einen natürlich das Kennzeichen, zum anderen die Warntafel "Abstand halten"!
Das habe ich bisher noch nicht gesehen. Weder im Original, noch im Modell.
Schaut lustig aus, scheint aber so am Original vorhanden gewesen zu sein.











Einziger Kritikpunkt am Anhänger ist die Einfachbereifung, die dazu führt, das die Achse seitlich verschieblich ist. Hier hätte man serienmäßig schon Abstandshalter einbauen können. Für das Foto oben wurde die Achse schön mittig plaziert, damit es nicht so doof aussieht.

Ein letzter Blick auf die Planen von innen. Auch hier wieder das aktuelle Wiking-Logo.







Fazit: Eine rundum gelungene Zusammenstellung. Die reichhaltig bedruckten Modelle sind schön anzusehen, farblich eine Augenweide und dadurch, daß sie ihren Vorbildern exakt nachempfunden sind authentisch.
So macht sammeln Spaß. Die knapp 55 Euro die vom PostMuseumsShop verlangt werden ist diese Packung allemal wert. Eine gute Investition, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Samstag, 27. Dezember 2008

Eins meiner Weihnachtsgeschenke!


Die Convair 340, eines meiner Wunschmodelle aus der Reihe der Wiking-Flugzeugveteranen.
Niegelnagelneu, mit allen Beilagen, Ständer und OVP in bestem Erhaltungszustand wie aus der Fabrikation irgendwann Ende der 50er/Anfang der 60er!






Es gibt Weihnachtsgeschenke, die muss ein Wikingsammler sich selber machen. Was liegt da näher, als in der Kölner Wiking-Weihnachtsauktion zu zuschlagen?
Oder besser zuschlagen zu lassen, da ich dieses Jahr dienstmäßig nicht selbst dabei sein konnte.
Da in den vergangenen Jahren immer ein azurblaues Modell (Jaguar Cabrio und Porsche Cabrio) abfiel, ist in diesem Jahr zumindest die Verpackung dezent azurblau! :o)
Dank dieses Zettels weiß ich jetzt auch, warum die Flieger der Veteranenserie immer silber waren. zumindest die der Serie!

Mit diesem Nassschieber lässt sich die Convair in der passenden Lackierung mit Beschriftung darstellen.
Schön blöd, wenn ich das Modell mit diesen Aufklebern "verunstalten" würde! ;o)

Das Erklärungsblatt liegt allen Fliegern der Serie bei und verrät dem interessierten Sammler einiges Wissenswerte über sein Sammlerstück.


Die Innenseite!




Die schnittige Linienführung macht das Modell zum Schmuckstück.
13 cm lang und knapp 16 cm Flügelspannweite machen aus dem Flugzeug im Maßstab 1:200 ein imposantes Modell






Auch in der Draufsicht vermag das Modell zu überzeugen. Auch hier wieder die durchbrochenen Fenster, die weniger gefallen.




Nochmal gut zu erkennen, die durchbrochenen Fenster mit dem ungehinderten Durchblick durch den Passagierraum.






Im Steigflug gewährt die Convair einen Blick auf die Unterseite mit der Bodenprägung.








...dröhnend und donnernd ziehen sie übers Haus. Die Tische sind verweist, wo sie grad noch versammelt waren....
All´ die sturmfesten Himmelhunde.....
(frei nach Reinhard Mey)






Mit der Convair und der Vickers stehen nun einige meiner dringendsten Wunschkandidaten in meiner Flieger-Sammlung. Fehlen eigentlich nur noch einige....
Aber die werden auch noch irgendwann den Weg in die Sammlung finden!
Versprochen.
Kommt Zeit, kommt Flieger! :o)